Ob hier in Recklinghausen, oder im indonesischen Regenwald, zuhause bin ich in meinem Zelt. Egal wo.
Wobei mein Feldbett bei der Familie im Haus immer frei ist, ruft mein minimalistisches Verlangen nach Natur, Nächte im Freien, ob bei Regen oder Hitze; SOMMER, wo zelten am schönsten ist, auch hier hinter dem „Heinrichwald“ tief hinter Brennesseln auf meiner geheimen Lichtung, versteckt im Busch, ein Kilometer vom Familienhaus entfernt in Recklinghausen, im Ruhrgebiet, in Deutschlands größten Stadtgebiet ist noch ganz viel Platz.
Kleine Jobs hier und da, viele Absagen oder Zusagen die nicht eingehalten werden. Freiheit hat seinen Preis der unzuverlässigkeit, zumindest bei denen die mir was versprechen, anschließend in Luft auflösen ….
… und: Ja, auch noch Geld verdienen für die nächste Mega-Wanderung; 8.670 km durch Nord Asien, Sibirien, bis China…
Keine Ahnung wie ich das schaffe, bräuchte eigentlich über 9.300 € für die 12 Monats Tour, (Pro Tag – 25€) weil im Russischen Winter oft eben auch ein Motel/Hotel bei minus 40 Grad längs der Straße nahezu überlebenswichtig ist.
Also, dann fange ich mal an:
Arbeit als Baumpfleger, Fäller oder Schnittarbeiten im Garten gesucht. Wer kann mir & dem Wanderleben helfen?
Natürlich hab ich als Berufs-Wandersmann kein Auto, sowie keine Ausrüstung für Baumschnitt und Gartenarbeiten, und bin auf eure Geräte angewiesen, kann aber gut improvisieren und reise gern mit Bus oder Bahn an, primär im Raum Ruhrgebiet, aber eben auch überall, sofern es sich etwas lohnt. (Berlin, Frankfurt, München, Schweiz …)
Und ganz besonders gern:
VORTRÄGE über das Wanderleben, – Leben im Zelt, Draußen bei Wind & Wetter.
Wie geht sowas, was ist nötig dafür, was nicht.
Aussteigen? Fernwandern? Worauf kommt es an beim „lange mal weg sein“?
Ich besuche euch Bundesweit und halte auf SPENDENBASIS einen Vortrag über Fernwandern, Ausrüstung, RUSSLAND, Draußen (über)leben, Land und Leute, Wissenswertes, Persönliches.
Was bedeutet Fernwandern für Dich, oder wem auch immer? Was braucht man (oder Frau) für so ein „komplett anderes Leben“ – da Draußen in totaler Freiheit, aber sauber bleiben, was und wie Essen, wie schläft es sich gemütlich in der Wildnis ?
Ach so, da wäre auch noch RUSSLAND, dieser kontinental-große Superstaat, den ich eine lange Zeit intensiv auf 1.763 km durchwandert habe… unendlich viele Eindrücke sammeln konnte, Abenteuer erlebte, viel Langeweile hatte auf den unendlichen Pisten, und so verschiedene Menschen antraf… ohne die Sprache vorher zu lernen, zu verstehen…
Darüber will und kann ich sehr gern berichten!
Wer kann mir helfen und lädt mich ein zum Vortrag ein (DVD oder Beamer) ? Kann einige interessierte Leute organisieren und lässt mich eure Zeit bereichern?
Ich denke das jeder mit einer Spende, anschließend der Sache wirklich hilfreich wäre, darüber hinaus den „Deutsch Russischen Freundschaftslauf“ als gesellschafts-politisches Projekt fördert und somit sicherlich Gutes tut.
Gern auch ganz offiziell für Institutionen, Vereine oder Kultureinrichtungen jeder Art, ich reise Bundesweit an und hoffe jetzt so sehr dass es funktioniert: Das Projekt Wanderleben trägt sich selbst, finanziert sich selbst, – solang ich noch im Lande bin …
Der Zeitplan: Am 01.02.2017 starte ich mitten im Russischen Winter, bei minus 35 Grad weiter, weiter und weiter – bis Wladiwostok, wo Russland zu Ende ist.
Also noch einige Monate hier in Deutschland, um noch einiges zu schaffen.
Ich freue mich auf Meldungen, Einladungen, Fragen….
Wieder ZUHAUSE, angekommen in RECKLINGHAUSEN, da wo ich vor vierJahre in Richtung Santiago de Compostela ins Wanderleben aufgebrochen bin.
Und jetzt, 9363 Kilometer weiter durch acht Länder, pausiere ich mal wieder dort wo ich all die Kraft finde für das Leben unterwegs, einerseits wegen der Visa für Russland, anderseits weil ich auch die Heimat brauche; Wanderleben – Heimatleben…. das eine braucht das andere….
„Glücklich in der Ferne ist nur, wer Heimat im Herzen trägt“ – ein Zitat von mir selbst, und nahezu Standart Antwort auf einer der häufigsten Fragen die mir gestellt werden.
Heimat: Eine Verortung von Vertrautheit, einerseits in mir selbst; – fühle mich in mir selbst Zuhause – könnte somit vielleicht für immer unterwegs bleiben.
Anderseits bin ich bei der Familie wilkommen, bei all den Freunden, meiner Taverne, dem Stammlokal im Stadtteil Recklinghausen-Süd.
Das alles ist Heimat, Vertrautheit, Erinnerungen, aber auch etwas Verantwortung; so braucht mich die Mama immer wieder mal in der Nähe, Neffe Ben (6 j.) vermisst seinen „Onkel Jens“ immer ganz gewaltig, und der beste Freund Georg in Trier braucht auch nicht mehr nach Russland reisen, stellt schonmal den Champus kalt wenn ich komme freu
Jetzt sind erstmal drei, vier Tage nichts und wieder nichts angesagt, einfach ankommen..
Dann gehts aber wieder los, muss rann und Geld verdienen, mich um’s Visum kümmern… hoffe ja Adnan aus Cheboksary (Tschuwaschien/Russland) hat irgendwas erreicht.
12 Monate mindestens brauche ich für die übrigen 8670 km von Kazan nach Wladiwostok, am besten 14 Monate. Währe dann länger von der Heimat fort als je zuvor…
Kazan…. oh je, war noch kurzem da, alles noch so frisch, so gegenwärtig.
Letzte Nacht im heimischen Gästebett des Elternhauses träumte ich von den weiten Horizonten der letzten Monate, wache auf und mich grüßt Haushund „Else“….
Der Flug war sehr schön, hatte tolle Sicht erst auf Moskau dann auf Düsseldorf… und nun auf Mamas Gardienen, in der Gemütlichkeit Zuhause.
Draußen regenet es.
In Kazan hätte ich noch im Hostel bis zum letzten Tag bleiben können, für lau, einfach so. Aber bei all den sandigen Wolgastränden bei 35 Grad Spätsommerhitze, streifte ich mit Wanderwagen den ganzen Tag umher, traf Leute und sprang immer wieder in den Fluss.
Urban-Camping ist in Kazan ganz leicht, überall gibts Buschland, Gestrüpp und genug Deckung zum zelten in kühler, aber milden Sternennacht.
Den Wanderwagen muss ich mitnehmen, weil viele Reperaturen angesagt sind, aber auch für die Vorträge übers Wanderleben, wo mein Haus auf Rädern zum anfassen vor Ort ganz interessant sein dürfte.
Und natürlich wieder Moskau: Die 16 Millionenstadt breitete sich fantastisch unter ca 5000 Meter im Landeanflug aus, welch Erinnerungen dort vor fünf Wochen durchgewandert zu sein, jetzt landete ich hier um weiter nach Düsseldorf zu jetten. Im riesigen Flughafen gabs schonmal keine einzige Zeitung in Englisch oder gar Deutsch… ein Bier für 5 € verkniff ich mir dann auch. Das allerletzte Geld reicht gerade noch für das erste Bier im Stammlokal, noch fern in Recklinghausen.
So, das war die erste Russland – Etappe. In drei-vier Monaten gehts wieder weiter und zwischendurch berichte ich hier weiterhin aus dem „Heimatleben“ in stetiger Vorbereitung auf’s Wanderleben. …. 8.670 km durch den Sibirischen Winter/Sommer, Unendlichkeit…. bis nach China …