So ein Riesenprojekt, so ein überwältigender Traum… Wie mag das aber gehen mit nur sehr wenig Geld in der Tasche ….?
Ich habe es einmal ausgerechnet: Monatlich benötige ich nur zirka 300 €, um mich mit dem Nötigsten versorgen zu können. Manchmal ergibt sich für mich als gelernter Baumpfleger und Baumfäller die Gelegenheit, mein Können spontan anzubieten. Oder ich kann bei anderen Dingen helfen. Ganz archaisch. Leistung gegen Leistung.
Und ich habe zum Glück immer mehr liebe Menschen – manche treffe ich vor Ort, manche folgen meinem Blog – die sich mit mir freuen, dass alles zu einem Erfolg wird, und mich mit kleinen Spenden und/oder Hilfestellungen unterstützen.
Vielleicht mögt Ihr mich auch finanziell ein wenig unterstützen. Und damit das begreifbar wird, habe ich mir gedacht, wer möchte, könnte doch ein kleines Stück meines Weges sponsern. Vielleicht mit 50 Cent pro Kilometer Laufen…? Jede noch so kleine Spende wird dankbar genommen. Und wenn ihr vielleicht sogar etwas mehr erübrigen könnt…:
Ich habe mir gedacht, ab 100 Kilometer werde ich Euch gerne in einem meiner Posts erwähnen, wenn Ihr das auch mögt. Damit Ihr auch seht, was mit der Spende passiert. Bei 200 Kilometern (und mehr natürlich) würden wir uns etwas viel Größeres ausdenken, damit meine Wanderleben-Familie auch erfährt, wem ich es gerade zu verdanken habe, dass ich laufen darf, soweit meine Füße tragen…
Und damit es jetzt gar keine weitere Schwelle gibt, eure spontane Spendenlust auszuleben… hier meine Bankverbindung:
Konto bei Sparkasse Recklinghausen
IBAN DE70 4265 0150 1126 0186 37
BIC WELADED1REK
Also solltest Du mich nicht persönlich drücken können zum Abschied auf meinem Reiseweg, und dabei das gute Gefühl haben, dass Dein kleines Geschenk mithilft, eine große Idee mit Leben zu füllen, dann freue ich mich über Deine persönliche Mail. Auch wenn ich Dir vielleicht erst in Monaten von Angesicht zu Angesicht Arm in Arm danken kann für deine Hilfe…
Unterwegs bin ich sehr bescheiden: Das Übernachten in Hotels ist für mich leider meistens unmöglich, da hierfür in meinem Verständnis „riesige Geldmengen“ erforderlich wären, die ich nicht habe.
Deshalb bin ich z.B. auf einige Gastfreundschafts-Netzwerke im Internet, wie Couchsurfing angewiesen, wo ich (Daumen drücken und auf Holz klopfen..) überall auf der Welt eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit bei freundlichen Leuten finden kann. Eine wirklich spannende und tolle Sache, und so sinnvoll, da hier das Prinzip der Völkerverständigung eine ganz besondere Qualität erreicht hat.
Auf meinen vielen Reisen zuvor habe ich mit Erstaunen festgestellt mit welcher Freude ich aufgenommen wurde und wie viel ich davon schenken kann, wenn ich von all den Abenteuern erzähle…
Weiterhin ist meine sehr bewährte Campingausrüstung von großer Bedeutung; Überall, in Wäldern, Weideland, Bergen, am Strand, Wüsten, in Gärten oder auf Bauernhöfen kann ich mein gemütliches „Eigenheim“ schnell aufbauen und dort gut schlafen.
Ich mag es sehr in meinem Zelt zu nächtigen und die Stille zu genießen, im Gegensatz zu diesen vielen Kontakten mit all den Menschen in den Städten, was ich aber auch sehr schätze.
Und wo tue ich das? In einem selbst gekauften (!) Zelt der Marke Hilleberg, Typ Unna, mein absoluter Favorit. Schon 14 Jahre habe ich dieses kleine, robuste, aber schnell aufzubauende Ein-Mann-Zelt durch die ganze Welt dabei.
Aber…wäre ich nicht ein guter Botschafter für Euer Produkt, liebe „Hilleberger“… ? 😉
Zelt alleine reicht natürlich nicht.. Schlafsack: ein großer, (Western Mountaineering) ca 1,8 Kg leicht, aber bis minus 40 Grad warm haltend (!) – kostet aber satte 699 €-
Zudem habe ich einen mittleren Schlafsack, 1.0 kg (bis ca null Grad „Komforttemperatur“) und ein Sommerschlafsack, 600 Gramm, (gut als Deckenüberzug für die Luftmatratze) im Gepäck dabei.
Isomatte: Termarest, nur 330 Gramm leicht, aufblasbar und sehr gemütlich, – allerdings nur mit einem Überzug, da Kunststoff bekanntlich nicht so kuschelig ist – (139€)
Für die kalten Zeiten führe ich noch eine Daunenmatte mit, mit integrierter Handpumpe zum aufblasen. Ihr Gewicht von 1,8 Kg lohnt allemal, Wanderwagen sei dank.
Ja, der Wanderwagen… Um von Ort zu Ort zu kommen, schiebe ich mein Gefährt als Gepäckwagen (ein umgebauter Kinderwagen) vor mich her, ob über Berg oder Schotterpiste. Täglich gehe ich damit leicht zwischen 20 und 40 Kilometer. Sollte es unbedingt sein, trampe ich auch eine Strecke. Auch billige Busse oder Bahnen sind schon erlaubt, doch eben nur wenn ein Visum zur Eile zwingt, oder ein Termin wäre. Und natürlich kann ich auch nicht über Wasser laufen, da muss ich Fähren oder Frachter nutzen.
Last but not least – Die Schuhe: Normale „Halbschuhe“ von Meindl benutzte ich sagenhafte 4000 Kilometer, bis sie den Geist aufgaben.
Das überzeugt mich nun für immer, dieser Marke meine Füße anzuvertrauen.
Natürlich ist das alles sehr teuer. Aber ich nun eimal auf diese besondere Qualität mancher Dinge angewiesen; mein Leben findet größtenteils draußen statt und da ist beste Ausrüstung einfach sehr wichtig.
Was noch bleibt, sind Essen und Trinken, Hygieneartikel, Visagebühren und (hoffentlich nicht oft) Medikamente.
Letztlich ist es dann doch meine gewisse „Mittellosigkeit“, die das ganze Projekt überhaupt interessant macht. Aber dennoch… vielleicht konnte ich mit diesem, zugegeben sehr langen, Text jemanden anregen mir etwas dabei zu helfen… ob mit Grüßen aus der Heimat, einem persönlichen Treffen irgendwo in der Welt, oder einer Spende…
Ich würde mich freuen, wenn du zumindest gedanklich auch ein Teil des Projekts „Wanderleben“ werden magst und ein Stück gemeinsam durch die Weite ziehen…