Türkei (24.07.2015) Ort: Troja
Jaaaaaa, geschafft. Troja ist erreicht, den Rucksack in der Teestube gelassen und bald stehe ich vor den ältesten Gemäuern die ich je im ganzen Wanderleben sah: 4935 Jahre sind die unteren Mauerfundamente sowie die Bruchsteinmauern im Graben (Bild) alt, also noch älter als die Palastreste von Knossos auf Kreta. Wobei hier schon vor 7000 Jahren einfache Siedlungen existierten, entstand die große Burganlage von “Troja eins” zu Zeiten der ersten Pyramiden in Ägypten. Also ein ganz fettes Ding hier ! Wobei dieses Troja von seiner gegenwärtigen Kulisse kaum monumental wirkt, und den Vergleich mit Ephesos und Pergamon nicht halten kann, protzt es als Schwergewicht als ganz großes Thema seit den Erzählungen des antiken Dichters Homer im kulturellen Denken ganz Europas. Homer der vor über 2800 Jahren lebte, berichtete nicht nur von den “schönen Mauern Trojas” sondern auch als Poet von einem schon seinerzeit mythologischen Thema in seiner “Ilias” – so alt und wichtig war mal dieser Ort. Heute spüre ich das hier weniger, chinesische Touristen brabbeln störend allgegenwärtig, und die Hitze ist unerträglich. Aber ich genieße es, lasse mir Zeit, denn Zeit ist es was hier am wichtigsten ist. Die Chinesen rennen schnell durch die Gräben, machen hastig alberne Fotos….. dann aber ist Ruhe und ein der leichte Wind der Jarhunderte erfrischt etwas den schweigenden Besucher.













