Training für Russland…

Eiskälte ist dann der Preis für die ausnahmsweise regenfreie, klare Nacht; minus fünf, minus acht…. lese ich nächtens während ich mindestens fünfmal aufwache.

Irgendwo zieht es immer am Leib; mal am Knie, mal die Lenden, mal sind es die Schultern die eisgekühlt nach mehr Wärme rufen.

Klappt aber, die Schlafsäcke tune ich noch mit Pullovern und packe die Jacke noch hinein, bin ja nur 62 kg, da ist noch Platz unter den Decken und es wird tatsächlich kuschelig.

Am nächsten Tag haftet sogar Eis am Schlafsack, da wo mein Atem ihn anfeuchtet. Eis überall; erst feucht noch von den plädderigen Vortagen, fror das Zelt nun komplett ein. Raureif überall; schwer zieht sich auch der Reißverschluss. Hab Angst den kaputt zu machen, so stark muss ich ziehen…. 
Zwölf Stunden Nacht: Das macht durstig. Aber Bullshit, ich hatte vergessen das Wasser mit ins Zelt unterm Schlafsack zu packen; jetzt ist es komplett gefrohren, ein wahrer Eisblock in der Pulle.

Aber ausgeschlafen und etwas gesättigt von steinharter Schokolade macht die Aussicht auf ein Ende des ewigen Grau, des ständigen Regenterrors, alles wieder wett.

(Bilder: Gemütlichkeit im Frost. Trinkwasser wird zum Eisblock)

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