Nicht aufgeben.

Heißt es als ich am liebsten mit vollen Bauch hier und jetzt in der „Kavine“ zusammensacke und einfach für immer bleiben will.

Doch der Weg ruft, besser gesagt die Straße mit ihren pampigen Sand-Seitenstreifen der wohl für die nächsten zig Kilometer  angesagt ist….

Kaum auszuhalten der stramme Seitenwind, zusätzlich noch voller Schnee der aber sofort taut wenn er auf die Jacke kommt. Regenjacke wieder an, und das laute geflatter im Sturm mindestens noch 10 Kilometer ertragen. Ich muss wenigstens etwas weiterkommen.

Läppische sechs Kilometer schaffe ich dann… und kehre platt und matt in den Sichtschutz hinten auf der Weide, bestehend aus lockeren Strauchwerk ein.

Jaaa? Die Sonne kommt? Scheine ich wohl zu träumen ?!

Das Zelt steht, ca 100 Meter abseits der recht ruhigen Straße… und überhaupt ist es hier ruhig; Litauen ist anders als noch in Polen, ganz anders; es ist viel leerer, viel entspannter als noch in den polnischen Provinzen, wo seelenlose Streudörfer, ohne Kern, ohne sichtbaren Zusammenhang das ganze, große Land mit Häuser zupflastern.

Und überhaupt: Hier in Litauen sind die Häuser auch viel einfacher, wohl so wie in Polen noch vor zwei Jahrzehnten…. schlicht und klein. Ja vielleicht auch etwas ärmlich.

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