Und einer der 112.000 Bewohner Muroms interessiert sich auch für mich: Alexander, ein alteingesessener 39 jähriger, mit Absichten bald auf ewig auszuwandern, nimmt mich noch bei sich Zuhause auf; endlich eine gründliche Dusche, zwar keine Waschmaschiene aber egal, die Zeit an diesem Abend war einfach zu kostbar als noch großartig alles verschwitzte mit der Hand zu schrubben….. zu faul und müde war ich gestern dafür einfach.
Eine Nacht auf dem Sofa in Murom, Couchsurfing sei dank eine schöne Abwechslung mal, und weiter gehts durch die Provinzstadt am Ende der Wladimir Region, die ich jetzt komplett durchwandert habe.
Drüben auf der anderen Seite des Oka-Flusses liegt schon eine neue Provinz (auf russisch: Oblast) schaue mir aber noch eine der ältesten Städte an; Murom ist mit 1152 Jahren fast schon so alt wie der Spitzenreiter Novgorod, und dürfte (wie Novgorod) noch einige Jarhunderte zuvor als hölzerne Siedlung bestanden haben.
Allerdings konnte sich Murom weniger behaupten in den letzten Jarhunderten, kann in seiner heutigen Größe eher im unteren Mittelfeld punkten, befindet sich – wie die meisten mittleren Städte – auf nationaler Schrumpfkur. Die Bevölkerung nimmt ab.
Daran ändern auch die Glanzstücke Muroms, seine zentralen Klöster und Kirchen nichts, die Stadt ansich wirkt im postsozialistische Allerlei drumherum, wie jede andere im Lande und wie überall schrumpft es vor sich hin in den Oblasten, wenn auch Neubauten am Stadtrand die bröckelnden Plattenbauten zu ergänzen versuchen.
Schönes Murom, im zentralen Kirchenviertel:
Fantastisch: Die Kathedrale des Dreifaltigkeits Klosters im Zentrum von Murom.
Familienfoto vor dem Kloster unter dem Königspaar. Murom ist aufgrund der russischen Visapolitik kaum von internationalen Touristen besucht, fast nur russische Besucher tummeln sich in überschaubarer Zahl hier.
Altes Murom von seiner schönsten Seite; Kathedrale mit Königsdenkmal davor.
Altrussische Architektur findet sich heute meist nur in sakraler Bauweise; Kirchen und Klöster meist, wärend andere Bauten oft die Abrisswut so mancher Herrscher, sowie einige Kriege nicht überstanden.
Murom als Stadt ist im Zentrum recht schön gelungen, und trotz seiner Größe überschaubar.
Gastgeber Alex, inspiriert von Wanderwagen und Wanderleben plant bald auch den großen Sprung in die Ferne; zerstritten mit der Familie und schwer zuckerkrank, nutzt er seine bescheidene Invalidenrente von umgerechnet 200 € im Monat für ein neues Leben in Mexiko und Mittelamerika.
Visatechnisch darf er als Russe dort mindestens 90 Tage bleiben, hat sein Insulinhaushalt im Griff und will nur noch in die Tropen.
Das Tiket nach Cancun in Süd Mexiko hat er schon in der Tasche, in kürze gehts los…. und Facebook sei dank verlieren wir uns mal nicht aus den Augen; wer weiß, mein „Walk around the World“ führt auch durch Süd & Nordamerika. Es wäre toll sich in vielen Jahren dort wiederzusehen…
Viel Glück Alex auf deinen Wegen…
So, mal sehen wann ich wieder ins WiFi komme, weil die Wanderpläne nun wieder weit in die Pampa führen; auf der Straße nach Nizhnij Novgorod, 142 km lang kommt erstmal fast nichts, 70 km später dann einige Kleinstädte und zuvor treffe ich noch den Journalisten Tino von der Deutsch-Russischen Zeitung in Moskau…. der will mich irgendwo „on the Road“ aufgabeln, und übers Wanderleben berichten.
Heute mache ich aber nicht viel, muss etwas runterfahren, die Füße schonen und suche einen Strand an der Oka, nahe der Stadt und zelte dann dort.
Uff, aber vorher noch der ganz normale Wanderleben-Stress: Einkaufen, einkaufen, einkaufen…. kein Laden auf 70 km bald, und wieder die (gebührenfreie) DKB Karte zücken, Rubel abheben….
Schenkt mir Kilometer, das Land ist ja weit genug, mein Wanderleben Konto ist unter „Kontakt“ hier auf der Website zu finden.
Lieben Dank 🙂
120 km mal wieder etwas ländlicher, gewagter, weil wie damals, die Blutfliegenplage droht… aber wer nicht wagt der nicht gewinnt; Sümpfe ohne Ende gibts hier eben nicht, könnte sein dass hier die Insektenplage mal erträglicher ausfällt?
Viel weniger ruhig ist diese P72 dann aber auch nicht, wieder ziehe ich konzentriert entlang der Kilometer, auf Zentimeter dicht mit all den Monster-Trucks.
Sudogda, ( Судогда ) irgendwie schon ein schlimmer Name, hört sich so nach Sodom & Gomorra an, dürfte aber sicherlich friedlicher sein.
Und so ist es auch: Ein Auto hält, der Kofferraum lädt weit offen ein, und mit Händen und Füßen, versucht ein Paar mittleren Alters mich zu überzeugen mitzukommen.
Ertmal eine Dose Baltika-Bier gibts schonmal auf die Hand, dann wird mit der Banja geworben, der typisch, russischen Sauna, und nun liegts an mir heute mit Mister & Miss Unbekannt, – sie sagen aus Moskau zu kommen, auf die Datscha zu gehen.
Offenbar kennen die mich noch von meinem Fernsehbericht und ja, manchmal hupen die Autos, Hände winken, oder die Leute sprechen mich einfach an, meist an den Tankstellen.
Als ich so freundlich wie nur möglich ablehne, lacht die Frau ungläubig so ein Angebot nicht anzunehmen. Aber ich versuche den lieben Leuten klar zu machen, dass ich einen Wander-Plan habe, ihre Datscha (Sommerhaus) recht abseits meiner Straße läge, mich heute total aufs Zelten im Grünen freue, und ich schon einiges an Sozialleben die letzten Tage hatte.
Naja, dann eben nicht, … glaube ich zu verstehen… und es tut mir ja schon etwas leid.
Schwirig ist eben auch diese Sprachbarierre, was auf Dauer wirklich anstrengend sein kann. Ich erinnere mich noch an den guten Sergej von Staraja Russa. Dort verbrachte ich als linguistisches Alien eine ganze Zeit, was natürlich toll war, aber eben auch sehr viel diplomatische Energie verlangt.
Nach einer tollen Nacht im Zelt auf einer der weiten, großen Blumenwiesen, die hier zwischen den Wäldern so landschaftstypisch sind, sinds noch acht km bis Sudogda, ( 9.600 Einwohner ) wandere weit über die Zugangsstraße in diesen lang gestreckten Ort hinein, voller Vorfreude auf Kaffee und WiFi, finde aber lediglich nur ein übergroßes Dorf, mit ansich interessanten, städtischen Ortsbild, einer wiederum darbenden Kleinstadt im provenziellen Nirgendwo.
Einkaufen, aber sowas von… das muss ich hier, denn die nächsten knapp 100 km dürften laut Karte noch magerer ausfallen; kein einziges Lokal zum hinsetzen, ob nun mit oder ohne WiFi-Internet ist mir nun auch Wurscht, finden meine Adlerlaugen hier mitnichten …
Also dann eben eine kalte Dose Cola aus dem Kaufladen, genießen aus meinem Glas auf dem Bordstein. 20 Euro musste ich schon berappen für jede Menge Konserven, Schokoladen, Brote, und so viel Wasser + Bier was der Wanderwagen tragen kann..
Diesmal sicher an die 40 Kilo die schwer auf den Achsen lasten. Angst das bald beim nächsten Bordstein alles zusammenbricht habe ich, so schwer beladen war der noch nie…
Mal ganz gut in Schuss, mal total verfallen; typisch russische Holzhäuser wie hier zum Ortseingang in Sudogda.
Im Zentrum der kleinen Provinzstadt Sudogda suche ich vergebens nach einem Lokal für ein Tässchen Kaffe, geschweige noch mit WiFi – Internet.
Das Zentrum der 9.600 Einwohnerstadt Sudogda; Kirche und Sonntagsmarkt nebenan. Der Ort ist erst etwas über 200 Jahre alt, zieht sich fünf km entlang der Straße. Ein irgendwie liebenswertes Kaff.
24.07.2016.
30 Kilometer sind es heute; meist und wie immer durch monotone Nutzwälder ohne jegliche natürliche Beschaffenheit (kaum eine Kiefer oder Birke ist über 50 Jahre alte, alles in ursprünglicher Reihenpflanzung wohl durchforstet mit der Zeit) die manchmal unterbrochen mit weiten Wiesen eine tolle (Wild)Camping Möglichkeit bieten.
Die Wälder selbst sind immernoch zu dicht, zu stark zugewuchert am Boden und immernoch voller Fliegen die sofort angreifen, nährt man sich des Waldes Saum….
Aber gut essen ist nunmal die halbe Miete im Wanderleben. Das gute Bier kaufe ich dann doch in den Dörfern. In Russland gibts auf lange Strecken zwar kein Futter, aber dursten muss man selbst im kleinsten Kaff nie….
Für gleich drei Tage musste ich einkaufen, da ja sonst auf 120 km kaum ein Laden kommt. Insgesamt wiegt der Wanderwagen jetzt sicher an die 40 Kilo….
Zelten auf der weiten Wiese. Mückenfrei hießt hier die Devise.
Immer raus auf die Wiese…. dort piekt und beißt mich kein Insekt!
Zelten auf wilden Wiesen in Russland.
Insgesamt drei Nächte verbrachte ich zwischen Wladimir-Stadt und Murom im Zelt so wie hier. Waschen, essen, schlafen, alles wunderbar, aber bei der Hitze stehen die Klamotten nahezu vor Dreck… sind total vollgeschwitzt. Eine Waschmaschiene hab ich allerdings nicht im Gepäck…
25.07.2016.
36 Kilometer schffe ich heute, und jaaaaaa, es gibt sogar Internet an einer der Tankstellen (WiFi). Somit kann ich gottseidank jetzt Alex aus Murom bescheidsagen, dass ich morgen seine Stadt erreiche, – nach deftigen Kilomterklopperei dann –
Ich schreibe ihm die Mail und lade noch schnell die Tagesschau runter, entsetze mich über all die Dinge die da stehen… Anschläge, Messerattaken, … da ist es im großen Russland aber ruhiger. (Lese auch die „Russian News“ auf Englisch)
Viel (viel) schöner sind da die Scype-Sitzungen mit Mama und Freund Georg, der jetzt immernoch auf dem Jakobsweg in Frankreich, mittlerweile kurz bis vor der spanischen Grenze pilgert.
Bei aller Eintönigkeit dieser flachen Ewig-Landschaft, ein kleines, freundliches Blümchen im grauen Allerlei des Asphalts.
Im Dorf Tyurmerovka droht ein Unwetter, streift aber nur meinen Weg, kühlt aber wunderbar die Hitze herrunter.
Das Dorf Moshok hatte lediglich einen winzigen Tante Emma Laden, konnte gerade noch einige Liter Wasser ergattern, und ja, natürlich auch gut gekühltes Bier aus dem Kühlschrank.
Doch bevor es ans Feierabendbier und dem zelten geht, pausiere ich noch auf den Stufen des Dorfladens in Moshok…. noch ein paar Kilometer.
Affenhitze, aber zum Glück kaum die Insektenplage wie noch in der Novgorod Oblast vor einigen Wochen…. hier ist es einfach trockener, weil es keine Sümpfe gibt.
Die Kirche im Dorf lassen, oder eine neue bauen wie hier in Zimenki, ca 18 km vor Murom. Viele Dörfer hatten überhaupt keine Kirchen, bekommen erst seit jüngster Zeit von reicheren Bürgern mal eine Kapelle am Ortsrand spendiert.
Und wie schade das ich immernoch keinen Kocher habe; Pfifferlinge, Tonnenweise an den Straßen warten auf Käufer…. billig, nahezu für einen Appel & Ei zu haben gibts den „Eierschwamm“ hier als Massenware, allerdings in bester Echt-Qualität, gesammelt aus dem Wald.
26.07.2016.
Jaaaaa, anbekommen in Murom, einem kleinen Zwischenziel, nach mindestens 120 Kilometer nahe dem Hitzekoller…. puuuhh, heute rockte ich noch die letzten 36 km bis zur Stadt.
Hier treffe ich mich heute Abend mit Alex, der mich aufnimmt; Dusche (!), Unterhaltung und hoffentlich eine flotte Waschmaschiene sind angesagt !!!
So eine schöne Zeit hier in Wladimir-Stadt ist nun wieder zu ende.
Zu Gast bei Anna und ihrem Freund; die Kinder waren bei der Oma, Platz also für den Besucher mit dem Wanderwagen.
Ganz lieben Dank für eure Gastfreundschaft, wir sehen uns wohl wieder, irgendwann mal in Deutschland.
Weiterer Wegverlauf: Sudogda (Kleinstadt in 40 km), Murom, (120 km) dann weiter nach Nizhnij Novgorod (Millionenstadt, 260 km)
… Spendet mir weiterhin Kilometer, noch 670 km bis KAZAN, noch ganz viele Cappuccinos (sofern vorhanden und trinkbar) zum durchkommen… Spendenkonto unter „Kontakt“ auf dieser Website.
Danke bereits an Benoit aus Brest, für die Spende, sowie Hansruedi aus der Schweiz, ohne euch würde es sonst jetzt sehr schwierig sein… danke auch an alle die mir folgen 🙂
So, mal wieder eine Meldung vom weitesten Land der Welt.
Über 30 Grad, Waschküchenluft, Dauerschwitzen. So sahen die letzten Tage aus als ich raus aus der moskauer Region ins neue Gebiet einwanderte; die Vladimirskaya Oblast (Gebiet Wladimir) eines der Kernstücke altrussischer Historie.
Eigentlich wollte ich noch einiges über das Moskauer Land berichten, schaffte es aber einfach nicht, zu sehr beanspruchte das Wandern, Überleben und Durchkommen den Alltag auf der großen Straße.
Heiß ist es momentan im Alt-Russischen Herzland, weit und flach, vielleicht auch etwas langweilig weil nun viel dünner besiedelt die flachen Waldlandschften noch eintöniger wirken.
Das dachten auch schon vor 950 Jahren die Übersiedler aus dem eigentlich viel fruchtbareren Gebiet der südlichen Kiever Ebenen, wo allerdings permanente Überfälle türkischer Nomaden die Sehnsucht nach Ruhe und Frieden viele Menschen in den Norden trieb.
Dort ins „Salessje“, dem Hinterwaldland war dan erstmal Frieden angesagt, neue Herrscher im neuen Land kultivierten die damalige Siedlung Susdal zur regionalen Reichshauptstadt, gründeten nur wenig später 30 km südlich davon Wladimir-Stadt, auf einem einsamen Hügel der fantastischen Übersicht wegen.
Ein wichtiges Zwischenziel auch auf meinem „Camino Russa“, die Stadt Wladimir, (345.000 Einwohner) 180 km östlich von Moskau. Einst der mächtigste ostslavische Staat, gilt der Wladimir Rus, (Fürstentum Wladimir-Susdal) zudem als Wiege der großrussischen Sprachentwicklung.
Auch wenn dieses Reich wenig später auch hier oben in den unendlichen Wäldern letztlich keine Ruhe fand, erst durch die Belagerung und Zerstörungen der Mongolen im Hochmittelalter, dann wegen innerer Kämpfe, final übergehend ins spätere Moskauer Reich (Moskau – ein Kind Susdals…), besteht seine Größe noch bis heute im historischen Bewusstseins der Russen.
Die Großstadt Wladimir als auch das (heute) viel kleinere Susdal sind ganz wichtige Touristenorte im Land, selbst die berüchtigten Chinesen-Reisegruppen tauchen hier wieder auf.
Aber erstmal hier anzukommen war schon ein hartes Stück:
Wie eben im Mittelalter (oder davor) war – und ist es noch heute, ein wahres Abenteuer all diese Orte rein zu Fuß zu erreichen.
Ob wie damals auf den alten Pflasterwegen, erstmals angelegt vor 500 Jahren, oder den uralten Trampelpfaden, den ersten Straßen überhaupt, bewegt sich der Mensch mit den eigenen Füßen einfach viel authentischer fort, viel intensiver als jemals mit dem Auto, der Bahn oder selbst dem Fahrrad….
Dieser ureigene Kampf, lediglich zwischen Schuhsohle und all den Kilometern ausgetragen, kombiniert mit all diesen eben eintönigen Stunden einer ur-menschlichen Langsamkeit, lässt es mich immer wieder faszinierend feststellen: Heute diese hypermobilisierte Welt zu Fuß zu „erobern“ dürfte noch ein wirkliches Abenteuer sein.
Bonusmeilen, AIDA-Seemeilen, oder ausdauernd im Sitz des Globetrotter-Wohnmobils, alles hat seinen Platz, seinen Reiz, nichts ist besser oder schlechter, aber letztlich schlägt es sich zu Fuß doch noch so komplett andersartig übers Land …. eben so wie noch zu Zeiten der großen Entdecker …
Immer wilder wurde es auf der Straße nach Osten.
Vorher hatte ich im Ort Petuschki noch keine Ahnung was auf dem „Higway to Hell“ alles so kommt…
Auch wenn’s sich ganz einfach anhört: Im Sommer wandern, ist viel einfacher als im Winter…. stimmt nicht, ich schwitze wie ein Wildschwein (sagte mein Papa immer so…) und wie gesagt, mal im Busch Pipi machen (schlimmer noch mehr..) – mission impossible – eben der allgegenwärtigen (!) Moskitos wegen, ist kaum möglich.
Dank Mc Donalds, alle 10 km hier auch in Russland, gehts besser auf den immer schön sauberen Toiletten (besonders nach einem Cappuccino am Morgen) – wobei ich es im Wald lieber mag, aber eben ohne ca 10 Mückenstiche am Allerwertesten, pro Sitzung.
Die Körperhygiene läuft gut dank einer stets gefüllten Plastikpulle (leere Mineralwasserflaschen, aufgefüllt mit Leitungswasser) solange ich Abends am Zelt bei der Outdoorwäsche nicht zerlegt werde von allerlei Blutfliegen und Co… suche mir deshalb ja immer eine ganz große Wiese, wo die Viecher nicht sind.
Aber mittlweweile stinkt einfach alles; die Klamotten stehen nahezu von selbst, kann sie nicht einfach mal waschen…. wo trocknen und überhaupt wann?
10 Stunden täglich sind nötig um 30 Kilometer bei der Hitze einigermaßen gut zu schaffen. Internetkram kommt noch spontan dazwischen wenn mal eine Tankstelle mit Cafe + WiFi wirbt (letzeres dann aber nicht funktioniert).
Mindestens 15 Euro vertilge ich täglich, wobei die Preise in den Läden dank des Rubelsturzes für mich einigermaßen billig sind, verputze ich dafür unangenehm riesige Mengen; zwischen 4500 und 6000 (!) Kalorien zähle ich gut und gern nach einen ganz normalen Wandertag… reichlich Bier kommt noch dazu.
So, jetzt noch einige Eindrücke aus Wladimir, wo ich jetzt ganze zwei Tage bleibe, zu Gast bei einer tollen Familie die sich für mein Wanderprojekt begeistern.
Wladimir: Mal ein echt historischer Leckerbissen im ansonsten sozialistischen Einerlei vieler, vieler Kilometer….
Uff, da sitze ich nun …. treffe Anna und ihren Freund erst gegen Abend, ruhe mich jetzt einfach nur aus soviel es geht…. hier in Wladimir, genau auf Kilometer Nr. 1098 in Russland.