Minimal – minimalistisch – und total glücklich.

Glaubt fast keiner, oder es dauert lange zu erklären was es bedeutet „minimal“ zu leben.

Das gibt es heute ja nicht nur bei mir.
Allein hier in Berlin hat sich eine kleine Szene gebildet, die als Minimalisten eine gewisse Gegenkutur zum Großkonsum – oder zu viel Kram um einem herum, bereits in die Medien kamen.

Mir war das schon immer symphatisch, wobei auch der überladene Wohnapparat einiger Freunde, deren aufwändiger Lebensstiel (Viele große Möbel, zwei Autos, zwei Häuser/Wohnungen, Restaurants, Kultur & viel reisen) mich keinesfalls störte, im Gegenteil, ich mal an deren Wohlstand teilnahm. Meine Geschichten, unsere Gespräche ihnen gut tat.

So wie jetzt die letzten Wochen bei Jürgen, einem meiner besten Freunde, ein alt gedienter Journalist seit den 80er Jahren im beschaulich bürgerlichen Berlin-Wilmersdorf, dessen Wohnzimmer-Sofa zu einem zweiten Zuhause in Berlin geworden ist.

Genauso wie auf der anderen Seite dieser Vier-Millionenstadt, in Schöneweide, kilometerweit durch unterschiedlichste Stadtviertel, selbst so groß wie Großstädte, komme ich im urban umsiedelten Wald der Königsheide unter wo ich das Zelt aufbaue.

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Monate, und Jahre verdinge ich mich als Tagelöhner im „Freileben“ – mittlerweile sogar zu arm um weiter im Wanderlebendurch den Kontinent zu tingeln.
Nur zum täglichen Essen und diese nervige Krankenkasse (monatlich schmerzhafte 180€) reicht es grade noch.
Suppenküchen, Tafeln oder sonstige Spenden brauche ich allerdings nicht. Günstig und gut ist es noch hier im Lande.
Dankbar mein Gemüt dass ich so frei, so offen diesen Minimalismus leben kann und darf.
Frei von vielen (nicht allen) Zwängen.
Frei von staatlicher Zwangsarbeit ( Harz-vier Knechtschaft) lebe ich einen sehr speziellen Luxus, den ich jeden Tag aufs neue,  – mal hier, mal da, erarbeite; schwer das ganze Gepäck auf den Schultern trage… dorthin wo ich ein paar Tage zelten kann. Dann wieder bei Freunden auf den Sofas zurück. Duschen, Waschmaschienen füllen. Mit den Gastgebern über Freiheit  diskutieren.

35 Grad und noch heißer…. die Nächte draußen mal frischer, immer irgendwas raschelt im Laub. Zigeuner wühlen drüben im Müll…. aber weit genug weg von mir. Ich schlafe ruhig und sicher.

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Drei Liter Wasser in Plastikflaschen die sich immer mit Leitungswasser aufüllen lassen, oder ich einfach neues kaufe. Wasser ist billig, Bier auch; einen Liter brauche ich immer zum Abend vorm Schlafengehen, oft nicht mehr kühl, da es bis zum Nachtlager in sicherer Deckung schnell aufwärmt.
Konserven und Obst sind immer stets dabei

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Wieder zurück ins Ruhrgebiet, quatiere ich mich im Elternhaus auf mein Feldbett ein. Nach fünf Wochen Berlin bin ich wieder einige Tage in Recklinghausen, arbeite an meinem Geo-Projekt (www.metropolen-der-zukunft.com) und an Statistiken gleicher Art um (kleines) Geld zu ergattern. Nur vier Tage im Ruhrgebiet, dann weiter mal nach Köln, (Mitfahrgelegenheit finden) –  dort in einem Garten ackern, dort übernachten (im Zelt) beim Arbeitgeber (ein ferner Bekannter) duschen sowie essen. Dann weiter zu Freund Edmond nach Trier wo ich noch einige Tage relaxe, lese (Karl Marx Jahr/Trier) und weiter an meinem Geo Projekt werke.
Danach schnell zurück, diesmal zu Roland nach Düsseldorf.
Der lädt mich ein nach Südfrankreich zum FKK Urlaub nach Cap’d Agde … zwei Wochen.

Eine eigene Stadt: Neukölln in Berlin.

Früher hieß das Ding mal Rixdorf, wurde vor 105 Jahren dann in Neukölln unbenannt; zu schlimm war schon damals der Ruf der verlotterten Vorstadt, dem kriminellen Rixdorf der Jarhunderwende.
Cölln war mal eine andere historische Siedlung aus der sich Berlin einst zusammensetzte; Neukölln ließ auf einen neuen Anfang hoffen.
Heute, ein ganzes Jarhundert später, laufe ich durch den Bezirk, dem Stadtteil mit seinen 363.000 Einwohnern mal so eben groß wie Wuppertal, 35.000 Einwohner sind hier noch nicht mit eingerechnet; Araber aus Syrien, oder Palästinenser die sich gern als Libanesen bezeichnen, lassen sich hier massenhaft nieder; eine zuvor etablierte Sozialstuktur, vor allem entlang der fantastischen Sonnenallee die mich so sehr an die Talab Harb in Kairo erinnert, gibt es hier schon; Moscheen, Kulturvereine und überall, ja überall Falafel, Schawarma und Shischabars…. Neukölln wächst, zwar informell aber stetig.

Im Gelsenkirchen von Berlin konnte ich sogar ein Hostel finden für 14 Euro die Nacht, Neukölln fasziniert mich, erinnert mich sogar etwas an Recklinghausen Süd, wo ich herkomme, wenn auch alles hier viel größer ist.

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Die Karl Marx Allee zieht sich einmal quer durch den großen Bezirk Neukölln, hier wo der Döner noch 2,50€ kostet, aber Vorsicht auch hier, die Gier der Vermieter hat auch das Berlin-Fieber gepackt, und schon kostet der Q-Meter um die 5000 Euro....

Knallhart auf schmalen Schultern.

Das tut weh, den ganzen Tag gefühlte drei Tonnen auf die ohnehin kleinen Schultern lässt mir den Tunnelblick aufzwingen. Kilometer um Kilometer vermisse ich den Wanderwagen nun doch, kann aber immer wieder in enge Cafes rein, oder klettere durch Bauzaunlöcher, was ohne den fahrbaren Gepäckwagen wiederum viel besser läuft.

Schlafen im Zelt, ob auf urbane, wilde Grünflächen, Park-Wildnis zwischen zugewucherten Gleisen, oder hop, hop, über den hohen Metallgitterzaun auf dunklen Efeu in der Grünanlage des Sportplatzes in Britz-Süd.

Schöneberg, Neukölln… Welten liegen dazwischen, Tage vergehen und ich sehe zu meine Zeit, – wie lang oder kurz auch immer, in Berlin zu genießen.
Bin total frei, esse gut und billig, habe übermorgen wieder einen Job im Ruhrgebiet. Der Flixbus für neun Euro ist schon gebucht.

Danach kehre ich wieder zurück in die Stadt meiner Träume, wo man so viel erlebt, warte oder ersinne neue Ideen um weit ins Ausland katapultiert, das Wanderleben fortzusetzen.

Urban-Wild-Camping in der Metropole…

Heißt mein großes Comeback jetzt … wenn überhaupt, nach vielen Monaten Heimat war ich eigentlich nie wirklich aus dem Wanderleben raus. War immer frei, hatte viel Zeit, war mal hier mal da, Zuhause im Ruhrgebiet, nur eben nicht weit weg.

Ach mann, hatte einfach nirgends genug Moneten zusammenkriegen können um wieder zurück auf die Russische Piste zu kommen; Flugtiket, Visum, Krankenkasse (…) und so weiter, sind und waren finanziell einfach eine zu große Hürde.

Jetzt, und wie immer hoffe ich weiter auf Wunder und schlage mich mal mit Rucksack und Zelt durch Berlin, dort wo ich eigentlich mehrere Freunde habe, wo ich mal wohnte und nun ganz allein, total frei, ja wenn auch mit permanent 15 kg auf den schmerzenden Schultern durch die riesige Stadt treibe.

Habe einen Plan, wandere langsam aber stetig quer durch die Bezirke, wovon Berlin insgesamt 12 hat, alle an sich selbst riesengroß wie Großstädte, voller eigener Zentren von weiter Ausdehnung mit hunderttausenden von Einwohnern.
Berlin kenne ich ja schon recht gut, und versuche jetzt in dieser Zeit wo ich noch in Deutschland etwas festhänge, diese Stadt weiter von innen, von unten, ja von ihrer wilden Seite her zu erkunden. Inmitten des Häusermeeres in urbaner Wildnis aus Brachflächen, in Stadtwälder oder Parks, – wo auch immer, zu Campen. Nur kein Geld darf es kosten, Campingplätze gibts ja auch, sind aber eben nicht umsonst und dazu noch fürchterlich langweilig.

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Erstmal im Grunewald das Zelt aufschlagen. Die erste wilde Camping-Nacht in Berlin startet im bürgerlichen Stegiltz-Zehlendorf wo der große Stadtwald mal eine einfache Übung ist.

Steglitz-Zehlendorf ist Berlins bürgerlichster Stadtteil (eigentlich Bezirk) mit 320.000 Bewohner auf weiten 103 Quadratkilometern. Da ist viel Platz, da schon der Grunewald ein riesiges Areal dort einnimmt. Lange, breite Straßen und niedrige Eigentumshäuser, immer wieder Geschossbauten in schwerer, manchmal verzierter, manchmal schlichter Bauweise ihrer jeweiligen Epoche wirken erstmal ein wenig langweilig. Zumindest wenn man hier stundenlang zu Fuß umherzieht.

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Die 141 jährige Friedenseiche ist für mich Baumfreund sofort DAS Wahrzeichen von Zehlendorf, der wohlhabenden Bürgervorstadt Berlins, beim Grunewald und Wannsee gelegen.

Hier ziehe ich umher, pausiere viel da das Gepäck schwer wiegt.
Den Wanderwagen nehme ich hier nicht gern mit, zu umständlich wirds wenn ich in vollen Cafes (fürs Internet) oder Kaufläden & Shoppingcenter will. Freies WiFi oder kostenlose, saubere Toiletten, sowie billigen Espresso finde ich in den Glaspalästen des bösen Kapitalismus eben ganz einfach.

Bezierk Nr. 1 durchwandere ich also vom Unterzentrum Zehlendorf bis Steglitz, ca fünf km weiter entlang der großen Berliner Straße, esse im großstätdtischen Steglitz im „China House“ für 6,50 gebratenden Reis mit Huhn & eine Fassbrause dabei, plaudere mit einer alten, sehr gepflegten Dame über meinen sperrigen Rucksack, erweiche sie offenbar so sehr mit meinen Lebensweg, dass sie 10€ springen lässt.

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Steglitz City mit seinem 125 Meter hohen Fluch der (bau)wilden 60er Jahre: Dem Steglitzer Kreisel, Berlins größter Asbestruine, die entweder und entgültig abgerissen oder (luxus)saniert als Wohnturm werden soll.

Was sind schon Stunden?
Nur sehr langsam kann ich gehen mit all den Kilos auf den ohnehin schmalen Schultern, treffe wieder auf Bekannte (erst im Internet) die ich Zuhause in Tempelhof-Schöneberg besuche, bekomme dort eine Dusche, lade die Geräte sowie den Kalorienbedarf meines Bauches.
Gezahlt wird üppig: Mit Geschichten aus 5 Jahren Wanderleben ….
Eine Einladung zur Übernachtung, ein Viertel weiter, lehne ich dankend ab; im Zelt und Wild will ich diese Stadt erleben…..

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Neuer Stadtteil (Bezirk): Tempelhof-Schöneberg ist viel dichter als Steglitz-Zehlendorf, und suche lang nach einen einigermaßen sicheren Platz fürs Zelt. Endlich gefunden: Hier am Südkreuz-Bahnhof gibt es noch ein wildes Stück Berlin für mich 🙂

Unterwegs in Berlin.

Der reinste Luxus: Zeit haben.
Jetzt und heute (22.02, Mittwoch) in meinem geliebten Berlin, wo ich die regenreichen Tage gemütlich auf dem Sofa bei Freund Jürgen Drensek verbringe.
Einige wenige Jobs als Gartenhilfe sowie Baumfällungen (was ich ja handwerklich eben kann) erlauben mir den Espresso bei „Romeo & Romeo“ in meinem geliebten Schöneberger Kiez; ein paar Euro reichen, essen mit Jürgen der mir immer aktuell von seinen Weltreisen zu berichten weiß; momentan das einzige was mir bleibt, zuhören, träumen…..

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Mit Marcel in unserem "Wohnzimmer" dem Kiez-Cafe Romeo & Romeo an der legendären Motzstr. Marcel ist in meinem Alter und will auch hinaus in die Welt. Somit überlegen wir schonmal zu zweit wie wir ans Kleingeld kommen um spätestens zum Sommer ins Wanderleben zu wechseln.

Eigentlich bin ich ja sowas von zufrieden; täglich ziehe ich ca 15 – 20 Kilometer durch die große Stadt und lasse mich treiben, lese viel und telefoniere mit Mama und Freund Georg der gerade in Thailand über die touristische Monotonie von Phatong klagt.
Ich ärgere mich über lose Zusagen einiger Heckenschnitte sowie Gartenarbeiten die mal übermorgen, mal irgendwann in drei Wochen anliegen…. in drei Tagen will ich ja wieder zurück ins Ruhrgebiet zur Familie, habe dort auch genug Aufträge für die Reisekasse, fürs Stammlokal „Nicos Taverne“ in Recklinghausen Süd, stundenlanges lesen, Google Maps, neue Statistiken von Einwohnerzahlen afrikanischer Städte, mein Zukunftsforschungsprojekt (www.metropolen-der-zukunft.com) füllt mich dermaßen aus, dass ich fast nur noch davon (mental) leben könnte.

Tapentenwechsel aber ist manchmal wichtig; für unglaubliche neun Euro (9 €) brachte mich der Flixbus vom Ruhrgebiet nach Berlin. Sechs Stunden fahrzeit.

Es regnet tagelang, der dritte Espresso regt mich wild, will laufen durch die riesige Stadt, des fiese Wetter sprüht pausenlos Niederschlag vor die Schaufenster des Romeo.
Zeit haben.
Klingt wohl alles eher nach Langeweile.
Nein, ganz und garnicht. Lediglich die strammen Muskeln meines drahtigen Leibes rufen nach Auslastung, wärend die Seele zwar voller Träume und Visionen sich inmitten des Glücks wähnt, gegenwärtig „angekommen“ im Himmelreich jenseits jeder materieller Verantwortung ihrer kompletten Selbstverwirklichung bewusst ist.
„Besser“ ginge es ja immer. Es ist völlig normal das Menschen permanent zum maximalen streben; jetzt in Peking oder Novosibirsk sein wäre so ein Maximum für mich.
Meine Kaffe-Nachbarn lassen in ihren Denkblasen Träume lesen wie höhere Gehälter, eine eigene, größere Wohnung im angesagtesten Kiez hier in Berlin, ein besseres Auto, mehr Urlaub, weitere Fernreisen bitte.
Aber man will ja nicht klagen.

Somit nutze ich die Freiheit der eigenen Unbeschwertheit, besitze nur das was ich angezogen habe, laufe schon monatelang mit so zimlich den gleichen Klamotten herum, verschiebe ständig den immer dringender werdeneden Neukauf meiner zerfläddernen Meindl-Wanderschuhe.
Berlin ist um mich, 3.866.000 Menschen um mich, davon 230.000 „ortsansässige nicht-registrierte“ meist Syrer oder Osteuropäer die hier in die Metropole drängen.
Ja, sowas interessiert mich ungemein; 45.000 Berliner mehr dürften es dieses Jahr schonwieder werden. Die Wohnungspreise schießen im Wahn hinauf, die ganze Stadt floriert entgegen aller Prognosen der 90er Jahre. Heute lasse ich mich treiben in diesem Riesenlabor urbaner Kultur die es nur hier gibt. Auch wenn die Hauseigentümer hier meinen, die Mieten möglichst bald (und völlig grundlos) auf’s Niveau von London oder Paris zu katapultieren. Eben in einer Stadt wo 2000 Euro Netto schon ein besserer Lohn sind.

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Hier hatte ich 2009 mal gewohnt, im gelben Haus (Bildmitte) in Top-Lage mitten zwischen dem Zentrum West und Ost in Berlin. Noch heute gibts hier viele Sozialwohnungen, die allerdings extrem begehrt kaum noch zu bekommen sind. Noch begehrter die immernoch vielen Brachflächen hier, wo selbstverständlich komplett Luxus oder Hochpreis-Wohnungen entstehen sollen.

Ich war mal anderthalb Jahre hier in Berlin, wohnte hier und wollte nie mehr weg.
Damals war es noch möglich hier eine Bleibe zu finden, inmitten vom Nuttenkiez an der Kurfürstenstraße erkannte ich meine Chance ganz, ganz nah am angesagtesten Viertel in Schöneberg zu wohnen; die aufdringlichen Bordsteinschwalben vor der Haustür, sind nicht jedermanns Sache und ich bekam die 30 Quadratmeter für 330€ warm mitten in Berlin.
Wohnung gefunden, aber Jobmäßig lief garnichts.
Zu schlecht waren und sind die Löhne als Baumpfleger, wollte noch das Abi nachholen, dann studieren… aber nach anderthalb Jahren gewurschtel durch’s Billig-Handwerk (Sklaven-Zeitarbeitsfirmen, Möbelpacken für ein Appel & Ei, Callcenter zum Hungerlohn, usw..) war Feierabend, ich folgte dem Ruf der alten Firma im Ruhrgebiet, sparte soviel es ging und startete ins Wanderleben.

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Mein altes Berlin schwindet; jetzt kommen die Super-Immobilien, immer höher und teuerer verändern neue Hochhäuser das Stadtbild. Anderseits mag ich sie auch, Veränderungen, eine coole Scyline .... 116 Meter sind's erst hier am "Zoofenster" in der City West. Über 250 Meter sollen sie noch werden, neue Wolkenkratzer nahe dem Kudamm, oder am Alex. Berlin will höher werden als Frankfurt...

Ja, was schreibe ich überhaupt hier im Wanderleben?
Ich denke das gehört schon hierher, dürfte ja auch alles nicht uninteressant sein, oder?
Außerdem lebe ich hier und jetzt nahezu vogelfrei, eine Art Wanderleben im Ruhemodus.

Ich versuche jetzt einfach mal viel öfter hier zu schreiben was ich abseits des Welt-Wanderlebens hier so erlebe.
Die Welt aus der Sicht eines komplett Freien, – vielleicht eine neutralere Sicht der Dinge wenn man sich selbst kaum im Wege steht?

So weit die Füße tragen…

Heute bin ich wie ein Auto, dem man vor der großen Fahrt noch eine Inspektion gönnt. Kurz vor der Abreise nach Polen bekommen meine Füße, meine wichtigsten Freunde, noch einmal eine liebevolle Behandlung durch eine der besten Berliner Podologinnen, Sylvia Bergemann. Ach, war das schön..! Auch, wenn es am Schluss schrecklich gekitzelt hat, als sie meine Fußsohlen mit der Fräse abhobelte… Jetzt laufe ich, wie auf Wolken. Die nächste Etappe meiner Weltwanderei kann beginnen 🙂

Berlin ist so gut zu mir…

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…Oder mein Freund Jürgen?
Der ist nähmlich mein ganz großer Retter auf all den Pfaden der digitalen Welt, jenem Universum virtueller Realitäten das mir einfach so fern ist.
Ferner als die hintersten Berge jenseits von Sibirien…

Aber geschafft. Fast geschafft: Nach langer Arbeit kann ich nun stolz berichten, dass mein neues Aushängeschild fertig ist. Ja, die Website www.wanderleben.com hat ein neues Kleid, mühselig geschneidert von meinem großartigen Helfer der mich fünf Tage bei sich aufnimmt. Zeit die nötig war und ist; nahezu alles was ich die letzten vier Jahre geschrieben und gepostet hatte, musste rüber nach „WordPress“, einer neuen, viel modernern Plattform für Websites.

Das krasse ist, das Jürgen nahezu alles allein gestemmt hat weil mein Informatik -Supertalent gerade mal fürs Bedienen der Taschenrechnerfunktion reicht; Nerven hatte er reichlich lassen müssen deswegen, aber nach einem entspannten Gang über dem Kudamm sah die Sache schon wieder viel besser aus. (Bild)

Und überhaupt: Berlin ist meine Wahlheimat. Hier habe ich neben Jürgen noch weitere gute Freunde, und komme so oft wieder wie es das Wanderleben erlaubt…

Jaja, wobei noch einiges nicht fertig ist, viele alte Beiträge in meiner Seite noch aufwändig bearbeitet werden müssen, starte ich am Dienstag endlich wieder nach Warschau. Weitermachen mit dem Weg Richtung Osten…. Das Russlandvisum ist in Arbeit, die neue Website fremdelt mir noch entgegen, Ich werde erst langsam damit fertig, muss mich in die Materie hineinarbeiten.