Klatschnass aber gemütlich…

Ja, zwar hatte ich schonmal darüber geschrieben, aber es ist faszinierend dank einer so tollen Ausrüstung einfach perfekt, warm, kuschelig und weich zu schlafen in der Wildnis.

Der Regen ist da nicht so schlimm, die Zeltplane wird nur von Außen nass, die Tropfen perlen geräuschvoll ab, doch insgeheim macht sich die Nässe auf ganz anderen Wegen fast überall hin; Kondenz als Morgentau überzieht jeden Mikrometer meines Außen und Innenzeltes (Das Zelt besteht eben deshalb aus zwei Teilen) – lediglich von Innen, also mein Schlafgemach bleibt eben trocken.

Beim Einpacken des Lagers packe ich somit eine klatschnasse Zeltplane in den Sack, hab natürlich keine Chance die im Morgendunst um den Gefrierpunkt irgendwie zu trocknen.
Manchmal ist es kälter, und der Tau erstarrt zu hauchdünnen Schuppen oder Eisblumen, die ich einigermaßen vom Zelt schlagen kann, indem ich die Plane kräftig ausschüttel.

Doch nass bleibt nass, spätestens wenn es über fünf Grad steigt, dann leidet das Zelt eingequetscht in seinem Schlauch die nächsten 30 Kilometer bis es endlich wieder atmen kann. Dann ziehe ich die Stangen durch das nasse Etwas und der Inneraum atmet schnell seine Feuchte aus; Schlafsäcke und Daunenmatten betten sich rocken und sicher in die „Villa Wanderleben“.

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