… aber Sonne im Herzen.
So sollte es sein, ist es auch. Aber mit der Zeit verbrauchen sich die Energien des Lichts bei all den Tagen im nasskalten Wind, ob von Osten oder Westen, egal der ist immer (Arsch)kalt und oft auch noch feucht/nass.
Endlich mal, an diesem Morgen glaub ich es kaum: Verhaltene Sonnenstrahlen sollen das sein, im Versuch die schlecht gelaunten Nebelbänke über den Baumwipfeln zu durchdringen, das graue, fade Land daran zu erinnern das es noch ein anderes Licht gibt.
Podlachien, als der „ferne Osten“ Polens bekannt, darbt um den 10 März noch immer in einem leblosen Wintermuff, zwar nicht mehr starr vor Eiskälte, aber pampig, klebrig in einem Braun-Grünlich-Grau Einerlei, bei nasskaltem Wind, der die Zweige von Erlen und Birken durchbläst, die immernoch nicht im Geringsten den Anschein einer (Vor)frühlings Knospe zeigen wollen.
Lediglich, aber auch nur lediglich erinnert der fast schon kindlich, lebendige Gesang einiger kleiner Vögel dass bald neues Leben blüht…
Abwarten heißt es hier jenseits der Weichsel, 150 Kilometer hinter Warschau; der Winter dauert hier einen Monat länger als weiter westlich, der März bringt in Ostpolen immernoch Kälte, viel Nässe und jede Menge Ungeduld auf den ersehnten Frühling zum April.
(Bild: Ein Hauch Sonne im Morgennebel um 7:30 Uhr, bevor der wieder den ganzen Tag ins Dauergrau verbannt)