Griechenland (14.07.2015) Ort: Santorin

Santorin war vor Jahrtausenden mal eine ganz normale Berginsel auf dem Meer, bis eine Supererruption genau vor 3628 Jahren die Insel nahezu zerriss, und sogar mit seiner Sprengkraft bis Kreta auswirkte; dort schwemmte eine ca 12 bis 18 Meter hohe Superwelle die alten, minoischen Häfen hinweg, die für das minoische Reich seinerzeit so bedeutend waren. Die Handelsmacht, damals plötzlich seiner gesamten Schiffsflotte beraubt, brach schnell zusammen, ökonomisch wie auch materiell; Knossos, die einst herrlich & mächtige Palaststadt erlag dem schlimmsten Erdbeben seiner Geschichte. Auch wenn das historisch nicht gesichert sei, scheint als Erklärung für den geheimnisvollen Untergang der Minoer eine (oder meherere) Naturkatastrophe(n) am wahrscheinlischsten. Santorin, so auch aus Platons Erzählungen, dürfte ebenfalls mal dermaßen prächtig gewesen sein, dass Vermutungen zum Mythos Atlantis hierher die Runde machen….. die uralte, antike Stadt Akrotiki hier auf Santorin, wollte ich gern ansehen, doch ich bin schon froh durch Thira und Oia gekommen zu sein, stecke oft wie in einem Stau in den weiß-blauen Gassen fest zwischen all den Touristen, und das mit dem übergroßen Rucksack noch. Da ängstigt mich Akrotiki erst recht, wenn mir hier die Leute sagen “mein Gott, da ist’s noch schlimmer” …….
(Bild: Die “Caldera” von Santorin, gemeint der Kraterring, größtenteils versunken im Meer mit der Kraterinsel in der Mitte, eigentlich eine Art Atoll, macht Santorin zur wohl spannensten Insellandschaft der Kykladen)

Kommentar verfassen