Griechenland (13.08.2015) Stadt: Thessaloniki ( 770.000 Einwohner )
Guten Mooooorgen, Thessaloniki bot mir genug Platz zum Übernachten, und zwar auf einer der vielen Brachflächen überall im Stadtgebiet, etwas abseits der dichten Innenstadt. So liegt auch der “International Busterminal” in solch einer total gottverlassenen, trostlosen Gegend die wirklich an diverse Kulissen bekannter Endzeitfilme erinnert. Wärend einige Backpacker ratlos am grauen Parkplatz herumstanden und in ihren Smartphons verzweifelt im WiFi nach Orientierung oder Zimmer suchten, schritt ich voran, suchte erstmal irgendwas zu Essen und kam schnell in ein Roma Viertel hinein, wo es zwar ein paar Käsebrote, Bier und Wasser gab, aber die vielen Bruchbuden, offene, wilde Gärten und Dornenstrauch-Müllplätze alles andere als einladend wirkten, erst recht wenn besoffene Zigeunerjungs plötzlich zum pinkeln aus dem Dickicht wankten. Zurück zur großen Brücke. Zu viel Müll hier, weiter Richtung Hafen, die Autos und LKWs krachten hautnah an mir vorbei, bis auf grauer Sand und unendlich viele, platte Plastikflaschen gabs keinen Seitenstreifenm wohl aber Platz hinterm Zaun, der hier und da ein Loch hatte. Dort schlüpfte ich durch, kämpfte mich kurzer Hosen durchs hohe, kratzige Kraut, was dörr und trocken auf viele Meter das ehemalige Klärwerk hier bewuchert. Muss wohl eins sein, da überall seltsame Betonbecken mit grünem Jauchenwasser drinn, myriaden Moskitos produzierend, hier offen lagen. Einst teuer erbaut vor noch nicht mal so langer Zeit, stehen hier diese Gebäude brach herum, verfallen….. und dahinten klaffen offene Kloaken in den Himmel stinkend….. klatschnass geschwitzt baute ich im Moskitowirbel das Zelt in Höchstgeschwindigkeit auf, zog mit Mühe die nassen Sachen vom Leib nachdem der Reißverschluss zu gemacht, für Sicherheit sorgte. Tausend Dollar für eine frische Dusche……… aber that’s Wanderleben. Klebend – feucht versuchte ich einzuschlafen.