Gefangen im Zelt…

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Gefangen im Wald.
Oh je, seit heut Nacht um drei prasselt heftig der Regen, mittlerweile wieder hell draußen, überlege ich jetzt hin und her was ich machen soll; abwarten oder das Lager abbauen, allerdings von innen um letztlich mit den abschließenden Handgriffen alles Wetterfest unter der Plastikplane im Wanderwagen zu packen, mich selbst unter dem Regencape gesichert…

Momentan nutze ich ja die tolle offline Funktion von WordPress, kann also fern jeglicher www-Zugänge (Ferner als hier geht ja auch nicht) meine Abenteuer hier als Entwurf speichern und hoffentlich im nächsten Städtchen (Wysokie Mazowiekie) mit einem Klick veröffentlichen. – Sofern es dort irgendwo ein WiFi gibt.

Aber wovon träume ich …?  Gerade erstmal über die Grenze zur nächsten Region, hänge ich nun bei absolut ätzenden Niederschlag in Podlachien fest. Ja, Podlachien (auf Polnisch: Podlaskie) heißt diese neue und auf meinem Weg durch Polen auch letzte Region, zwar nicht wirklich nach paradiesischen Urlaubsträumen klingend, aber interessant; mit riesigen Sumpfgebieten, Urwäldern und der Grenzlage zu Weißrussland, sowie Litauen, eine letzte, spannende Station auf dieser insgesamt 870 km langen Polen-Wanderung.

Dazu erzähle ich gern später mehr, muss jetzt nur mal zusehen wie’s überhaupt weitergeht im Podlachien Abenteuer…. ich schreibe gemütlich liegend im trockenen Zelt, kuschelig all die Daunenpolster der Schlafsäcke um mich und muss gleich raus da…. noch heftiger prasselt’s nun, …Zeit noch zum ausgiebigen rasieren, Katzenwäsche was möglich ist…und ..uff, aufstehen und jaja, ich muss auch mal dick genervter Blick … bis gleich mal… oh jeee..

Sooooooo, wieder da. Was für ein Akt; Da ein Zelt nun mal kein Wohnmobil ist, sind auch bei Unwetter jegliche Toilettengänge Draußen von Nöten, und das im wahrsten Wortsinn. Wobei andersrum die Sache draußen im Walde irgendwie hygienischer von Statten geht; die ollen Kloschüsseln, wo auch immer, finde ich oft schlimmer als jegliche Gänge in freier Natur. …. Auch wenns regnet.

(Bild: inmitten endloser Felder steuere ich den einzigen Wald weit und breit an. Um 17 Uhr solls nach 35 km schluss sein mit dem Wandern)

Ein Gedanke zu „Gefangen im Zelt…

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