Noch 371 Kilometer….

Dann ist KAZAN erreicht, das erste große Zwischenziel.

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Wehmut und Freude zugleich; Weil das Visum ausläuft, endet in Kazan der Weg vorläufig, und muss deshalb extra zurück nach Deutschland. Schön aber: Ich sehe die Familie wieder.

Gestern wars echt aufregend: Erstmal hatte ich mein Handy bei Mc Donalds in Niznij Novgorod vergessen, merkte erst einen Kilometer später das Desaster, stand kurz vor einem Herzinfarkt.
Und überhaupt war ja dieser Durchfall schuld; in heller Panik rannte ich aufs Klo, Portemonaie, Tablet-PC, Ladekabel, Notizheft…. war da nicht noch was?
Der Bauch läuft Amok, weniger wegen dem Fast Food, wohl einfach mal so denke ich und in all der Aufregung vergas ich zum ersten mal das Handy zwischen Pommesresten, und all dem mit Ketschup verklebten Papier.

Eigentlich machte es doch keinen Sinn wieder zurück zu rennen…. das Ding ist weg, ganz klar.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, – Ich bin in Russland, und siehe da, schnell wurde ich wiedererkannt und ein liebes, junges Paar führte mich zur Bestelltheke, bekam das Ding zurück… ich bin begeistert.

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Anton Krotov (r.) fiel mein Wanderwagen auf, der Landesbekannte Weltenbummler war schon in jeder der 85 Regionen seines Riesenlandes, sowie in 91 Ländern der Welt unterwegs. Jetzt haben wir uns zufällig hier getroffen.

Wobei mich Anton sogar zu sich nach Hause einlud, zog ich erstmal weiter, trotz Regenwetter treibt es mich recht stark wieder ins Freie, was Anton natürlich verstand, zudem liegt es in unserer Natur als Ewig-Reisende uns auf alle Fälle wiederzusehen; vielleicht sogar in Wladiwostok, wo er bald wohnen möchte…

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In Russland ist einfach alles anders als die alten Klischees.... 500 Rubel liegen vor mir im Gras an der Straße, mein vergessenes Handy bekomme ich wieder, ständig sprechen mich Leute an und laden mich ein....
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Ein Foto mit den Fernwanderer: In Kstowo, ca 25 km außerhalb von Niznij Novgorod, sprechen mich die Leute an, wollen alles wissen übers Wanderleben..

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