Kosovo (08.06.2015) ——– Wie genial ist das denn: Zelten auf der Veranda eines ruatikalen Restaurants in den tiefsten Bergen des Kosovos. Sowas erlebt sich eben nur weil unsere liebe Haimat schon vor vielen Jahren diese unglaublich fleißigen Kosovaren ins Land kommen ließ; schon das erste Lokal entlang dieser unglaublichen Bergstraße, hinaußführend aus der Stadt Peja, empfängt uns sowas von freundlich, dass wir glatt bleiben, Rainer im “Loui” auf dem Parkplatz, ich oben auf eine der terassenartig übereinander gebauten Veranden der Pizzeria. Eigentlich suchen wir ja was zum übernachten im Auto, kommen aber – wie üblich in der albanischen Welt – auf Deutsch ins Gespräch, erfahren die Lebensgeschichte eines kosovarischen Arbeiters der uns dankbar einen Platz anbietet, dazu noch überbackenes Brot gibt. Lange hat er in mehreren handwerklichen Berufen in Deutschland gearbeitet. Ich erinnere mich noch lebhaft an all seine wüsten, aber herzlichen Landsleute in meiner alten Baumfällerfirma, die viel robuster und heftiger ans Werk gingen als andere; Asim, Berat oder Beshet schufteten wie von Sinnen….. ganz anders als Andreas oder Thorsten die viel lieber und öfter zur Raucherpause waren …. jaja, und jetzt nach 16 Jahren Handarbeit, steht der Laden nun, die ganze (junge) Familie macht mit und zum Abend sind wir wieder allein; die Familie wohnt dann schon im nahen Peja, und ich bewache nun für eine Nacht das Lager im Zelt…..
