Kosovo (07.06.2015) Stadt: Prizren (110.000 Einwohner) ——- Grenzkontrollen kein Thema. Kosovo: Ebenfalls kein Thema; ganz wie in Albanien überrascht uns wieder ein Land im Auf und Umbruch, wenn auch nicht ganz so dramatisch wie in Albanien, was sich in der Stadt Prizren zeigt die gleich einige Kilometer hinter der Grenze präsentiert: Fast ohne Bausünden und größtenteils in seiner alten, teils gepflegten Erscheinung ist dieses Prizren schonmal gleich DIE Perle unter den kosovarischen Städten. Im Gegensatz zu Albanien, erlebe ich hier eine intakte Altstadt in nahezu üblichen Touristenrummel, wenn auch zu 90% durch Einheimische frequentiert, sowie eben den Soldaten der KFOR, die sich seit 16 Jahren bereits hier aufhalten, seit 1999, als der Kosovokrieg sein Ende fand.
Prizren fällt im übrigen wegen seiner roten Ziegeldächer ganz im Kontrast zu den anderen albanischen Städten auf, die mit billigsten Etagenbau der 60er, aber auch neueren Datums nur so wucherten. Auch hier finden sich Moscheen und Kirchen in trauter Eintracht; auch im Kosovo gelingt das friedliche Miteinander der Religionen mit großem Erfolg. Auch wenn mit nahezu 96% Muslimen da nicht viel übrig bleibt auf der anderen Seite, pflegt die Regierung ihr historisches Erbe offensichtlich; Kirchen sind nicht benachteiligt, werden ausgebaut, gepflegt und restauriert. …. auch wenn die Hausmacht der Europäischen Union da nicht ganz unbeteiligt ihren Einfluss ausübt. (Bild: Brücke von Prizren und Aussicht vom Berg über die Stadt)