Kosovo (08.06.2015) Stadt: Peja (62.000 Einwohner) ——- Peja (oder auf serbisch: Peč) selber ist kaum interessant und nur als größere Ortschaft in historischer Sicht im Kosovo von Bedeutung. Im Stadtbild fällt lediglich ein fünf Sterne Luxushotel auf, das natürlich dem Besitzer der größten Brauerei des kleinen Landes gehört. Irgendwo müssen die Millionen ja auch hin die nicht nur mit Bier und ehrlichen Dingen verdient werden (unterstelle ich mal) – da im Kosovo ganze 20% der Wirtschaftsleistung über den Drogenhandel erbracht wird, – nach wie vor. Bulgarien, Griechenland mit seinen unübersichtlichen Außengrenzen, Das chaotische Albanien, sowie die nahe Türkei in der Nachbarschaft nutzen den Kosovo mit seiner stark korrupten Regierung als Drehscheibe für den Handel mit Drogen, das nicht zuletzt durch seine starken Verbindungen nach Deutschland eine gute Ausgangslage hat. Dennoch sind in Peja sehr viele Menschen arbeitslos und bei aller Ironie; der Schluck vom frisch Gezapften Peja spendet Trost; kräftig im Geschmack und vor allem billig: 1,10€ der halbe Liter spiegelt die Lebenswirklichkeit in diesem Land nicht unpassend; eine aussichtslose Lage, keine Sicht auf Besserung und doch dann die Lust am Leben, und der allgegenwärtige (National)stolz (Bild: Der albanische Doppeladler im Holz gehauen)

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