Kosovo (08.06.2015) ——- Für Albanien als auch für den Kosovo gilt als Nationales Symbol der schwarze, zweiköpfige Adler auf rotem Hintergrund. Der Kosovo hat noch seine Landesform mit den Sternen darüber als Nationalflagge festgelegt, ist somit (nach eigenem, langen Kampf im Kosovokrieg) ein eigener Staat der allerdings mit großem Aufwand von der EU und einigen Staaten, darunter auch Deutschland, wirtschaftlich sowie militärisch gehalten werden muss. Damals löste sich der albanische Teil Serbiens vom Lande ab, und Serbien erkennt dies bis heute nicht an. Ansonsten funktioniert nicht besonders viel in diesem Land, wie es sein sollte: Mit ca 50% Arbeitslosigkeit und zusätzlich einer hohen Unterbeschäftigung und einer bodenlosen Korruption (sehr reiche, mafiöse Politiker) steht das Land, 16 Jahre nach seiner Gründung fast noch schlimmer da als zuvor. Wenn auch die Nachkriegsjahre einen gewissen Schub erbrachten, und mittlerweile 500.000 Kosovaren im Ausland arbeiten welche die daheim gebliebenen 1,840 Mio Einwohner weitreichend unterstützen, liegt das Land gleichauf mit Moldavien, Albanien und Weissrussland und zählt zu den ärmsten Europas. Positiv ist die deutlich fühlbare Sicherheit im Land. Die Leute sind sehr freundlich, hilfsbereit und selbst Nachts ist es auf den Straßen sicher. Klar, aufgebrochene Autos finden sich hier wirklich leichter als anderswo, aber Leib und Leben sind hier absolut nicht in Gefahr. Mit gerade mal 10.700 Quadratkilometer ist der Kosovo etwa halb so groß wie Hessen oder Rheinland Pfalz, mit 1,8 Mio Einwohnern recht dicht bevölkert; längs der Hauptstraßen zwischen den drei wichtigsten Städten (Prishtina, Prizren und Peje) zersiedeln unendlich viele Gewerbe und Wohnbauten das Bild. Oft ist garnicht zu erkennen welchen Zweck die schnell und billig, meist in den Aufbaujahren nach dem Krieg, hochgezogenen Gebäude haben. Sind oft auch unfertig, und das über viele Jahre. Auffällig sind die vielen Bekundungen zur Freundschaft Deutschlands: “Deutsch Farben” oder “Deutsch Parts” – an Werkstätten und den vielen, wilden Werbetafeln, zeigen eine Verbundenheit der Kosovaren mit ihren Lieblingsland.
