Griechenland (19.06.2015) Ort: Arkitsa

Der nächste Tag wird besser. Über Umwege komme ich nur mit dem Bus weiter, da der beherzte Versuch zu trampen schon gleich an der nahen Autobahn scheitert; lediglich und ausschließlich gewaltige Touristenbomber halten gleich massenweise an der ansich schönen und gut gelegenen Raststätte, und überfluten restlos die große Anlage mit immer hungrigen und anschließend Toiletten suchenden Leuten. Privatautos gibt’s hier nicht. Lediglich die fünf Kilometer nach Lamia, der Provinzhauptstadt, schaffe ich zu trampen. Dort treibt’s mir wieder die Tränen ins Gesicht, als 14 Euro für die knappe Stunde Busfahrt zum nächsten Tagesziel fällig werden. Fahrpreise wie in Deutschland hier, wo der Durchschnittsverdiener über weniger als ein Drittel davon verfügt…..

Arkitsa, ein echtes griechisches Dorf am Meer, endlich ohne Massentourismus. Deshalb bin ich hier und mag noch am Meer bleiben bevor es in die Super-Metropole Athen geht. Hier treffe ich an der verschlafenen Promenade zwar wenige, aber komme ins Gespräch; ein Bier muss her jetzt, und während der junge möchtegern-Unternehmer mir schleimig sein schickes Lokal aufdrängt, dort aber dann freche 3,50€ für ein kleines 0,33l Bierchen verlangt, bekomme ich das gleiche nebenan völlig umsonst, auch wenn die Bude eher wie ein Verschlag aus Sperrholz aussieht, lohnt es sich allemal.

(Bilder: Der rote Boden Griechenlands, hier bei Arkitsa war schon vor Jahrtausenden fruchtbar und ließ die erste Hochkultur Europas gedeien. – Arkitsa, ein originelles Dorf wo die Griechen noch unter sich sind. – Meerwasser, so warm wie in der Badewanne…. hier bleibe ich bis meine letzten Kaktus-Splitter aus der aufgeweichten Haut schwinden….. )

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