… hatte ich erleben dürfen.
In drei Teilen dieses urbanen Ungeheuers gewohnt; erst im „Jazz House Hostel“ eingeladen, im südlichen Teil der Innenstadt, dann bei Evgeni im Nordwesten, beim großen Metropol Einkaufszentrum an der Leningrad-Straße, über der ich ja in die Stadt kam, dann bei Mikhail & Irina, weit im Osten der Metropole, 18 km vom Kreml.
Allerdings wird’s nun erstmal was dauern bis zum nächsten „Capital-Guinness“, weil die nächste Haupstadt, Soul (Südkorea) 11.000 km weiter liegt…. also genießen und mal vergessen dass der Pint 5,€ kostet. (wie in Irland auch) und lade sogar meinen Gastgeber ein.
Evgeni ist speziell; er wohnt in einem der einfachen Hochhausviertel, sieben, acht Stockwerke hoch, und eigentlich recht schön voller Bäume fast schon wie eine Waldsiedlung.
Zumindest jetzt im wirklich warmen moskauer Sommer lebt es sich gut hier. Grün und hoch ragen die meist aus Eschenblätrigen Ahörner sowie Birken bestehende Baumbepflanzung zwischen den einfachen, aus weißen Ziegeln unverputzten Bauten.
Ob es wohl heute geht mit dem Pappschild im Kreml?
Für mein Projekt, eben auch für das Buch über die Ewig-Wanderung durch Russland, wollte ich unbedingt noch dieses Foto schaffen: St.Petersburg – 10.000 km – Vladivostok. Am besten direkt vor der Basilius Kirche.
Doch ich fand erstmal kein großes Stück Pappe, eben nur Massenweise zum kauf. Evgeni war ja den ganzen Tag arbeiten (als Soft & Hardware Assistent einer großen Firma)
Und schwupp, der Tag war wieder vorbei. (War ja bei Lenin, usw.)
Drittes Treffen: Gestern mit Mikhail und Familie, ganz weit im Osten Moskaus. Strategisch perfekt gelegen, da ich ja von nun an strikt ostwärts marschiere, und somit den Weg aus der Riesenstadt gut fortsetzen kann, sowie betöhrt von der Einladung ganze Massen vom besten Plov in ganz Russland vertilgen zu dürfen, beschloss ich die Familie zu besuchen, blieb dort noch eine Nacht.
Unterwegs im Wahnsinnsverkehr findet sich zumindest immer ein Cafe zum zurückziehen, besinne mich der urbanen Übergröße, sortiere im Kopf und Herzen all diese Eindrücke.
Zu Fuß einmal quer durch Moskau, auch ein Abenteuer für sich.
… Ganz besonders einprägsam und typisch im Stadtbild sind „Stalins sieben Schwestern“, diese auffälligen Monumentalbauten der späten 40er und frühen 50er Jahre, eben von Diktator Stalin selbst in Auftrag gegeben, ursprünglich sollen es acht werden, verteilen sie sich im gesamten, inneren Stadtbereich.
Alle konnte ich nicht direkt fotografieren, zu weit auseinander alles, zu groß die Stadt.
(Zwei der „Schwestern“ in der Galerie sind Neubauten, gehören lediglich vom Baustil (Monumental-Klassizistisch) zur Liga, und daher nicht historisch echt)