Die Politik sagt „njet“

Sooo, nach Monaten des Wartens überschlagen sich die Sachen, nach einer langen Zeit bei Familie und Freunden (es hätte schon ewig so bleiben können) stellt sich das Heimatleben bald ins Wanderleben um: Die Russische Botschaft in Berlin hatte mir kurz vor Weihnachten eine Absage für’s 12 Monats-Visum unter dem Weihnachtsbaum gelegt … das Warten hatte nun ein Ende, ….. der Deutsch-Russische Freundschaftslauf hat die Politik nicht überstanden, vorbei an all uns Menschen; 148 Mio. Russen, 83 Mio. Deutsche, – wo zumindest mir praktisch all die Menschen in Russland freudig klar machten, “ lauf, lauf…. unser Land ist Dein Land“ …. es klingt mir noch jetzt im Ohr.

Was nun? Wieder (lediglich) drei Monate weiter durch die größten nationalen (russischen) Weiten dieser Welt, streng nach Visa-kurz-Laufzeit ein paar Zentimeter mehr auf die breite Landkarte dieses Flächengiganten?
Dann wieder schnell mit dem Jet zurück nach Hause zum „Visa Run“?
Dann Runde Drei, Runde Vier bis Fünf…. mittlerweile bis zum Jahr 2019 um endlich Wladiwostok erreichen zu dürfen, Wind und Wetter zum trotz, was sind schon minus 40, oder 8760 km bei all der Bürokratie?

Also: Drei weitere 3-Monatsvisa dauern hintereinander einfach zu lang… als muss ein anderer Weg her.

Naja, ich habs sehen kommen…. Russland hätte mich nicht in seiner Größe bezwungen, vielleicht in seinen Extremen bei minus 50 Grad oder Bärenattacken, …. kommt Zeit kommt Rat, aber eben daran fehlt’s; Zeit gibt mir das Land nicht. Genug Zeit um es zu Fuß am Stück zu bewältigen.

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