Mann, war ich jetzt lang hier.
Lettlands Haupstadt hat mich ganz schön gefesselt; zum einen als mittelmäßige Metropole, zum anderen voller sozialer Erlebnisse und Erinnerungen; erst das geniale Hostel, dann kurz der Stadtwald, dann das Apartment mit Georg und all das gute Essen mit ihm, leckeres Guinness vom Faß, Burgunder und ein dramatisches Ballett von Prokofiev „Romeo und Julia“ in der lettischen Staatsoper. Welch Kontraste im Wanderleben!
Heute verabschieden wir uns, ich von Georg und von Riga.
Nach Norden geht jetzt der „Weltweg“ weiter, bis hoch nach Tallin, der Haupstadt Estlands. Danach straff nach Osten, St. Peterburg entgegen, RUSSLAND entgegen.
Vorerst aber noch ca 100 km über Lettisches, plattes Land nahe des Meeres. Hoffe das Wetter stellt sich mal auf Normalität ein. Der Frühling hier oben im Baltikum soll nämlich die trockenste Jahreszeit sein…. (der Blick aus dem Fenster momentan: Regen.)
Jaja, ich sitze nun hier, noch im Zimmer und schreibe, muss noch Facebook machen, noch Couchsurfing verwalten (Gastgeber in Estland auftreiben) und, und…. wärend Freund Georg um die Häuser zieht, sich die fantastischen Jugenstil-Fassaden anguckt.
Dann kommt der Abschied: Tränenalarm; Georg wird auch weit gehen…. ab Mai läuft mein 65 jähriger, bester Freund den gesamten Jakobsweg von Trier nach Santiago (Spanien) – wohl alles in über drei Monaten Wanderzeit.
Ein starkes Erlebnis: „In die Rente wandern“ wolle er, jetzt kurz nach seiner Verrentung als Pianist läuft er ins neue Leben.
Was gäbe es da besseres als einen Gang nach Santiago, stimme ich ihm zu.
Es geht weiter, und über Riga könnte ich noch tonnenweise schreiben, zeige noch einige Bilder der letzten Tage in der Stadt ….
Really nice Jens! Good to read you’ve enjoyed your time here in Riga and the hostel of course 🙂