Am Fluss mit den Biebern.

Zelten an der „Upyte“ so heißt hier der Fluss mit dem braunen aber klaren Wasser. Gerade noch gut genug zum Waschen, rutsche aber ab und sinke mindestens einen halben Meter in den eckligen Schlik …. Wassermaden, Stabwanzen und sonstiges Getier in Insektengestalt umzingeln mich.

Jetzt bin ich völlig versifft, fülle mit reichlich Zorn zwei leere Pullen mit dem Wasser was wie Schwarztee aussieht, reinige mich weitab dann auf der Wiese. Winzige Nacktschnecken kleben an meinem Fuß ….

Nachts planschten hier wesentlich freudiger die Bieber im Nass, lassen sich wie Kartoffeln einfach ins Wasser plumpsen sobald ich mich im Zelt bewegte. Zu lang dauerte es bis zwei Reisverschlüsse offen waren, den Blick ins fahle Mondlicht freigaben und die flinken Kartoffeln längst abgetaucht oder sonstwo verschwanden.

Camper Romantik pur, erst recht mit der immer gleichen Plörre von litauischen Kartoffelsalat aus der Konserve; eine grausige Qualität und schlimmer noch: Es gibt einfach nix anderes in den Kaufläden…….. also tagtäglich kalte Kartoffelwürfel in tumbe Mayo, dazu eine antidelikate Fischkonserve.

Ein Bier dazu aus der maxi-Literflasche und der Wanderleben-Feierabend ist perfekt.

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