Seit Kstowo, der letzten Stadt hinter Nischni Novgorod kam einfach nix mehr, endlose Weite und zumindest Tankstellen, die sind gut für den einen oder anderen Energy Drink zwischendurch.
Viel zu erzählen gibts mal nicht jetzt hier ca 65 km weiter in der Kleinstadt Lyskowo, (21.000 Einwohner) die mit ihren Stadtleben und dem großen Kaufhaus mal wieder richtig gut tut.
Noch drei Tagesmärsche bis Ceboksary, der nächsten Großstadt, dort will ich drei Tage bleiben.
Eindrücke von der Fernstraße M7, Hitze, viel Kopfkino, und Kilometer, Kilometer, Kilometer ….
Letze Zeit hatte ich zimlich Kopfweh, offenbar wegen der permanenten Sonne, was die Birne auf dauer kräftig einheizt. Ansonsten „läuft“ die Gesundheit wieder ganz super, ich denke das überhaupt dieses tägliche gehen als einer der ursprünglichsten Zustände des menschlichen seins, viele gesundheitliche Probleme einer neuzeitlichen Lebensführung, beantworten kann; ich selber, kaum krank, als auch Freund Georg (65!) – immernoch auf dem Jakobsweg, befreit sich nahezu wunderhaft von alten, endlos-Beschwerden, nimmt ordentlich Kilos ab und entdeckt sich irgendwie neu – oder anders.
Er ruft mich ja täglich (über die günstige Scype-Telefonie) an, berichtet mir von seinen Etappen.
… Außerdem wirds wieder eng: Noch knapp 100 Euro in der Wanderkasse, – selbst für mich zu wenig für die anstehenden etzten drei Wochen Wanderschaft durch Russland.
Bald in Deutschland will ich genug zusammenkriegen für die anschließenden 8.500 km bis Wladiwostok, bin aber jetzt noch auf Kilometer-Spenden angewiesen, die es mich bereits bis hier schaffen ließen…