Leben & Überleben…

Und wieder eines meiner berühmten Bilder vom gedeckten Outdoor Tisch. Insegsamt alles für 8,20 € ( 35 Zloty) heute eingekauft bei Lidl in Augustow.

Billig ist das Leben in Polen zumindest für uns aus Deutschland; ein dickes Brot kostet ca 1,20€, ein Liter besserer O-Saft 1,10€, Aufschnitt zwischen 60 Cent und 2 €, ein kleiner Eimer Kartoffelsalat 1,50€ (500 g) Gorgonzola Käse 2 € (200 g) eine Flasche Bier von 80 Cent bis 1,30€ Wurst auch bezahlbar, und viel günstiger als bei uns.

So zahlte ich für die ganze Fuhre (Bild) 35 Zloty, also über acht Euro. Dazu kommt allerdings noch ein spezieller Luxus, und zwar der berühmte WiFi Cafe, manchmal auch eine ganze WiFi Mahlzeit.
Nicht nur um an den begehrten Code fürs Internet zu kommen (den bekäme ich eigentlich auch umsonst hier, in Gegensatz zur heimatlichen Gastronomie, wo Konsumpflicht als Schlüssel zum offenen www herrscht)
Aber da wäre eben noch dieses so starke Begehren einer warmen Mahlzeit…. jaja, oder wenigstens eines heißen Espresso (der taugt in Polen was!) … und zak, wieder stehen weitere 25 Zloty auf der Rechnung. Naja, eben sechs Euro, aber somit bin ich heute in Augustow um insgesamt 14 € ärmer geworden.

Touristisch sind das eigendlich kaum nenneswerte Ausgaben. Schon garnicht im „Heimatleben“ wenn ich zur Miete wohne, im Stammlokal essen gehe, meine Verträge, Abos und Versicherungen bediene, und eben ähnlich für den täglichen Bedarf einkaufe.

Aber im Wanderleben sieht die Sache anders aus. Zumindest jetzt in dieser Phase meines Projektes, bewaffnet mit ganzen 580 € für insgesamt sechs Monate ………………….. und 220 sind schon weg seit dem Hostel in Warschau vor 18 Tagen, also 12 pro Tag, garnicht mal sooo schlecht. Bleiben aber noch 360€ für die nächsten fünfeinhalb Monate übrig, – oder sagenhafte 2,20 € pro Tag ….. wenn das mal nicht rosige Aussichten sind.
Arbeit gab es Zuhause (im Heimaturlaub) zu wenig. Sponsoren schenkten mir das neue Handy, sowie einen Teil für das neue Samsung Tablet, mit dem ich hier alles mache.
Und arbeiten im Ausland?
Keine Chance, zumindest nicht in Osteuropa…. und schon garnicht in Russland.
Also dann rein ins kalte Wasser, mit Kälte kann ich mittlerweile ja gut umgehen, und gucken was das Projekt taugt.
….Ob es nun nach einiger Zeit von Sponsoren leben kann.

„Wer schenkt mir Kilometer“ – denke ich könnte doch gut klingen.

„Ein Kilometer für 50 Cent“  … wäre was zum Überleben nötig ist.

Zudem will ich mein fertiges Buch vom Jakobsweg als E-Book kostenlos online stellen, und wer mag, kann dafür was spenden…
Der Zloty (bald der Rubel) muss rollen.

Wanderleben = Zockerleben.

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