Griechenland (29.06.2015) Ort: Kalamata ( 54.000 Einwohner )

Das trampen macht mich völlig fertig. Dieses stundenlange stehen an hoffentlich richtigen Ausfallstraßen in praller Sonne nervt auf die Dauer echt gewaltig. Zudem brauche ich wieder mal einen Tag Pause, da auch das Gepäck nicht leichter wird und die Lasten meine Schultern dauerhaft schmerzen lassen. Also fahre ich für 7 € mit dem Bus nach Kalamata, einer Stadt am Meer im Süden des Peloponnes. Hier schleppe ich mich quer durch die ausgedehnte Stadt, überrede den Kassenmann für einen statt zwei Euro auf den alten Festungsberg zu dürfen. Vor mir sind nähmlich eine Gruppe Rentner aus England, offensichtlich gut betucht, zum reduzierten Eintritt für über 65 jährige eingelaufen. Und ich, völlig verschwitzt mit dem etwas schmutzigen, fetten Rucksack, muss mehr zahlen….. mit ein paar Witze aber schaffe ich es nun auch über 65 zu sein und brauche nur einen Euro berappen *freu*
Von der alten Burg Kalamatas sind nur Grundmauern zu sehen, die seit 800 Jahre eine sehr wechselvolle Geschichte erzählen können: Belagert und besetzt von Venezianern, Slaven, Franzosen, Albanern und Osmanen, letztlich völlig zerstört, komme ich eher der Aussicht hier auf dem Berg. Die Mauern aber heben sich als einzig historisches Zeugniss Kalamatas vom Stadtbild ab. Ansonsten muss ich dringend wieder ans Wasser, ziehe zwei Kilometer durch Kalamata bis zum Strand wo ich Schweiß und Anstrengung abwaschen kann. Wieder mit dem Bus plane ich heute nach Sparta zu kommen, weil ich hier nicht bleiben kann; zu sehr ausgedehnt zersiedelt sich Kalamata ins Umland, und fände hier kaum was für die Nacht im Freien ….( Bild: Die “Popen” von Kalamata, zumindest in Stein für meine Kamera. Leider erntete ich Schimpfe von inem echten Popen als ich ihn knipsen wollte…. und muss bisher fotographisch auf diese interessanten Erscheinungen verzichten… aber ich bleibe drann)

Kommentar verfassen