Griechenland (24.06.2015) Ort: Mykene
Weit ist der Weg nach Mykene …… wenn man ohne Auto ist, oder nicht in der Touristengruppe gebucht hat. Mykene als ein historisches Schwergewicht, kenne ich schon seit meiner Kindheit aus den bunten Fibeln oder was-ist-was Büchlein, und wollte schon immer mal hierher. Einem Ort der Anfänge von allem…. Doch zuvor soll ich nochmal ganz fett den grichischen Schlendrian zu spüren kriegen; nach stundenlanger (!) Irrfahrt und noch längeren Wartezeiten an verschiedenen Busbahnhöfen, wollte ich wieder mal völlig entnervt aufgeben, war ganze 16 Euro insgesamt los (man setzte mich z.B. im falschen Bus) – ließ mich zu weit fahren, dan wieder zurück, sollte aber immer alles schöööööön bezahlen…. toll, “Tourist” in Griechenland sein kann echt fürchterlich ätzend werden. Vor allem wenn man sich ohne Rundum-Vorrausbuchung durchschlagen will. Doch genug gejammert. Nach 6 sechs (!) Std. Ärgernis waren die eigentlich 25 km zwischen Korinth und Mykene geschafft. Zuvor im Dorf Fichtia, wo ich völlig entkräftet ankomme, überlege ich noch hier was zu essen, da auf den Busplätzen die Stunden zuvor alles extrem teuer war und ich aussharrte. Ziehe aber zielstrebig weiter; Mykene sei gleich um die Ecke heißt es. Mykene ein Straßendorf voller Hallengroßer Restaurants und ebenso dimensionierten Keramik-Souvenier Kaufhäuser streckt sich über einen Kilometer entlang der Straße, ist voll auf die Touristenbomber (riesige Busse) eingestellt die hier täglich in großer Zahl hindurchdonnern hoch zur Akropolis, der antiken Festungsstadt, dem eigentlichen Mykene. Also schleppe ich mich mit letzter Kraft weiter die Kilometer hinauf, sogar an einem Campkngplatz vorbei. Ich flirte mit dem Gedanken hier einmal doch zu halten, einfach das Zelt hinstellen und ohne dieser verfluchte Last auf den Schultern weiter zum Ziel ….. doch 13 Euro sind einfach zu viel. Weiter, weiter, weiter…..
(Bild: Der Weg nach Mykene will erkämpft werden, Meter für Meter bei 32 Grad…)