Griechenland (21.06.2015) Stadt: Athen ( 3.628.000 Einwohner )
Es ist wirklich eine spannende Zeit hier momentan in Griechenland. Dort hinter diesen Fassaden geht’s um die Wurst; dort ist der Regierungssitz der schon seit Jahren mit dem Rest Europas um diese Finanzmittel streitet, von denen hier mittlerweile alles abhängt. Ganze 7,3 Milliarden Euro sollen jetzt bald wieder fällig werden, sonst können in Griechenland die Renten, Beamte, Polizei, ja alles, nicht mehr ausgezahlt werden. Mittlerweile haben sich insgesamt über 270 Milliarden Euro Schulden angehäuft, ein Betrag das ein Land mit kaum 2 % der Wirtschaftsleistung von der gesamt-EU, überhaupt kaum zurück zahlen kann. Doch was ist jetzt richtig? Der “Grexit” – der Austritt Griechenlandes aus der Währungsunion ? Ja und nein, zum einen weil es tatsächlich klare Sache ist, dass die Vorgängerregierung zur Einführung des Euro 2001, völlig gefälschte Zahlen vorlag, als es um die Prüfungen zur Währungseinführung ging. Das war reiner Betrug und nur Mittel zum Zweck, billig in eigener Währung neue Schulden zu machen, abseits der alten Drachme, was dann teurer wäre. Andersrum wäre ein Rausschmiss der Griechen aus dem Euro für das Land eine unfassbare Katastrophe: Die Drachme (Griechenlands alte Währung) wäre wieder da und somit stark abgewertet, da es kein Vertrauen an den Märkten der griechischen Wirtschaft logischerweise gibt. …..Die Schulden würden aber bleiben, ja sogar noch stark steigen, da diese in Euro bestehen aber in schwächster Drachme abgezahlt werden müssen. Ein Dilemma ohne Ende. Mittlerweile ist auch klar, die neue Regierung ist gut für Griechenland, und dort wie überall weiß jeder: Hier wird nix mehr zurückgezahlt. Die durchsichtige Strategie lautet: Soviel rausholen wie möglich……….Der einzige Weg für das schöne Land mit seinen vielen Inseln, was lediglich von der Landwirtschaft und dem Tourismus lebt, ist der Schuldenschnitt. Das Geld für Griechenland kommt nie wieder zurück.