Griechenland (17.07.2015) Ort: Insel Ikaria

Selbst unter den verstreuten Inseln unterscheiden sich verschiedene Regionen voneinander; nachdem Naxos am Horizont verschwindet, sowie Mykonos, das immer im Dunst der Ferne zu sehen war (und Nachts wie eine Stadt in der Weite den Himmel beleuchtet, da hundertausend Party-peoples dort momentan ausflippen) verlasse ich die Kykladen und komme in den Inselbereich der “Sporaden”, was soviel wie die “verstreuten” heißt.
Verstreut am Rande der griechischen Seekarte liegen diese Inseln teils direkt vor der Küste der Türkei, und schon sieht es hier auch anders aus: Mit Bäumen bewachsen und viel grüner, lässt Ikaria schon erahnen, dass es hier ein etwas anderes Klima hat; im Sommer heiß und trocken wie überall, aber im Winter regenreicher, ja teils sogar mit Nachtfrösten unterscheidet sich das Klima der küstennahen Inseln um einiges. Die Türkei als große Landmasse ist zum greifen nah, jetzt im Sommer extrem heiß und staubig, aber im Winter heftig kalt und ungemütlich. Schlimmer als bei uns an Rhein und Weser…. deshalb schiebt sich oft eine solche Kaltfront bis einige Seemeilen über’s Meer, erreicht Samos bis weiter hinein die Insel Ikaria, bevor das wärmende Meer bis Naxos oder Mykonos jede Frostatakke von Osten kommend, den Biss nimmt.
Ikaria, so wie die anderen Sporadeninseln hat auch andere Häuser, diesmal mit herkömmlichen Ziegeldächern und die Kirchen sehen aus wie Moscheen.
(Bild: Panorama von der Fähre aus, als diese an Ikaria hält)

Kommentar verfassen