Deutschland (01.10.2015) Stadt: Recklinghausen (115.000 Einwohner)

Schnell noch 1500 Kilometer machen, schnell, schnell, bevor der Hammer-Winter einbricht und das Wanderleben zum Frostleben macht….
Nach sechs Wochen Pause, nutze ich somit die schönen Tage um schonmal die erste Etappe in Richtung China zu starten: 600 km Deutschland sind ja auch mal was, bis zur polnischen Grenze. Also immer ostwärts, ostwärts und nochmals ostwärts. Grund genug um der Redaktion der Recklinghäuser Zeitung einen Besuch abszustatten, die jetzt am Samstag darüber berichten wird; Interviev und Fotoshooting am Hauptmarkt im Herzen der recklinghäuser Innenstadt sind angesagt. Ja, und wieder auch Abschied nehmen, von Mama und Tante Betti. Aber diesmal ohne die üblichen Tränen; zwei Monate Wanderzeit sind ja nicht so schlimm…. (Bild: Start in der Heimatstadt mit den Lieben, + interessierte Passantin (rechts im Bild) die gleich mit aufs Bild möchte.)

Heimaturlaub (13.09.2015) – neuste Planung –

Tja, zumindest auf dem Papier gibt es sie schon, die Fortsetzung der “Via Terrestris” nun mal hinaus aus Europa in die Unendlichkeit…. ja, ganz weit und wieder alles komplett zu Fuß; über 10.000 km in Richtung Osten, erstmal durch Europas endlosen Weiten bis zum Ural, dann der Kampf gegen die endlosesten Weiten die es überhaupt gibt: Russlands Horizonte bezwingen….. abertausende von Kilometer durch Sibirien bis China und Japan….. ja, sowas traue ich mir wirklich zu, der Wanderwagen wird gerade wieder fit gemacht, einiges zu tun aber bei allem Eifer, bei allen Strapazen im Kampf gegen das weiteste Land der Welt, bei all der extremen Kälte in langen, dunklen Wintern, bei milliarden Moskitos im Sommer, bei den vielen Vodka-Anschlägen auf die Leber, bei den Wölfen und Bären in Angesicht des Zeltlagers, bei all der Sehnsucht in den unendlichen Einöden….. bekomme ich überhaupt ein Visum für längere Zeit in Russland?
Ist letztlich die Bürokratie der mächtigste Gegner in diesem Lande?