Albanien (02.06.2015) Stadt: Ersekë (5500 Einwohner) ——- Ersekë, oder Erseka, liegt an einem der abgelegensten Flecken Albaniens. Auf dem Weg von den hohen Bergen im Süden, schlängelt sich die abenteuerliche Piste unendlich lang durch’s Hochland mit dunklen Schwarzkiefern, bis endlich die Kleinstadt Erseka erscheint, überraschend lebendig und -wie überall im Land, völlig im Umbruch; Erseka baut sich momentan zum echten Zentrum seiner weitläufigen Region aus, wo der zentrale Marktplatz aufwändig restauriert und fein gepflastert davon ablenken soll, wie arm die Gegend doch wirklich ist. Weiter abseits fallen schon deutlich die alten Sozialwohnkästen auf, gebaut in dunklen, kommunistischen Tagen, die optisch dem Zusammenbruch kurz bevorstehen.
Hier finden wir wieder eine Bar nach der anderen, aber nur ein Imbisslokal, wo das reichhaltige, albanische Essen gern aus einer deftigen Pittarolle besteht, mit Schweinefleisch vom Drehspieß und natürlich Pommes + pampigen Soßen angefüllt. Alles für nur zwei Euro. Schweinefleisch…. das mag man hier gern, weil die Berggegend nahe der griechischen Grenze überwiegend christlich – Ortodox lebt, außerdem trinken hier alle unglaublich viel Bier. Moscheen habe ich hier noch nicht gesehen…

