Albanien (02.06.2015) Ort: Leskovic (1500 Einwohner) ——- Unterwegs im Hinterland Albaniens dachte ich eigentlich an urtümlichere Sachen, wie Holzhütten, Eselskarren oder verfallene Dörfer. Dem ist nicht so, bis auf einige wenige vollbepackte Esel am Rande der schon sehr holperigen, schmalen Landstrase, finde ich ein Land in großer Anstrengung zum Anschluss an die (allgemeine) Zivilisation vor; sauber die Orte, immer wieder Lokale zum lecler Essen – und zur jeder Tageszeit, sowie Überland Kleinbusse die z.B. das Dorf Leskovic mit anderen Orten verbindet. Leskovic ist so eine typische Siedlung inmitten der weiten, tiefen Bergwelt hier draußen, mit vielen Leuten auf der Hauptstraße, die irgendwie sehr entspannt aber geschäftig den Tag verbringen. Arbeit gab es hier wohl nie für alle, doch trotz der hohen Abwanderung ist das Stadtbild immernoch sehr jung, nicht so auffällig überaltert wie noch in meinem Stadtteil Recklinghausen Süd, wo ein Rollator gleich den nächsten “jagt”….. hier lungern sie noch überall herum, die 13 bis 30 Jährigen und langweilen sich fürchterlich. Leskovic lebt, wovon weiß allerdings keiner hier genau. Offenbar sind es die Verwandten in der Großstadt Tirana die es hier teils möglich machen, dass es im Ort mindestens 15 Cafes und Bars gibt.
