Ab in die Wildnis …..

Wieder im Wald daheim.

20 km hatte ich noch geschafft nachdem ich Georg verabschiedet hatte, lang zog sich noch die große Stadt; neue Bürofassaden, nicht hoch aber breit und glänzend, in Sichtweite zu längst verlassenen Fabriken die in Zigelbauweise zur grauen Sowjetzeiten errichtet, heute in urbaner Wildnis, große Brachen ins Stadbild ausbreiten.

Immer wieder Plattenbauten wo man sich fragt, ob und wer da drinnen so wohnt…. grüner Rasen dazwischen, Kiefern und Trampelpfade. Kaufläden, klein und eher abweisend weil kaum irgendwie schön gemacht, obligatorisch mit einem Trunkenbold davor, als bewache er den Verschlag seiner Quelle…

Vier, vielleicht fünf Stunden wandere ich aus Riga hinaus, vorbei an den gewaltigen Hafen nordwärts, über eine windige Brücke in die abendliche Kälte eines hier noch so jungen Frühlings.

Gerade mal fünf Grad heut Abend am Zelt. Da schmeckt das mitgebrachte Bier zumindest kalt um so besser.

105 km sind’s noch durch Lettland, straff nach Norden. 414 km dann durch Estland. …. hab am Zeltlager noch alle Landkarten ausgebreitet und gründlich nachherechnet mit dem Finger auf der Landkarte.

(Ausgaben: 13,40 € für Einkauf: Käse, viel Brot, Schokolade, drei Fischkonserven, saure Gurken im Glas, drei Liter Wasser. Bier hatte ich noch aus Riga übrig.)

Bild: Wieder Zuhause im Wald, 20 km hinter Riga.

image

Kommentar verfassen