600 km zu Fuß durch Deutschland (29.10.2015) Stadt: Berlin.

Etwas benommen von meinem kleinen ZDF Abenteuer setze ich den Weg nun fort über die ewig lange Karl Marx Allee, durch die so andere Ost-Stadt mit ihren kalten Platten-Prachtbauten, kilometerweit. Doch der Tag ist jetzt nach dieser sinnfreien Uhrumstellung noch kürzer: Die Winterzeit zwingt mich schon um spätestens fünf in den Busch. Im heutigen Fall der Kaulsdorfer Busch, nahe dem Butzensee in ein wildes Stück Wald, wo ich sichtgeschützt zelten kann. Eine verdammt lange Nacht kann ich somit dann erwarten, gerade mal um 18:00 Abends falle ich im bereits längerer Stockdunkelheit in den Schlaf…. was soll ich auch sonst machen bei plus drei Celsius, ohne dabei die Hand vor Augen nicht zu erkennen. …. …. …. Nach 12 Stunden Schlaf (ja, ich kann das, laaaaange schlafen) schlüpfe ich aus all den bauschigen Daunenschlafsäcken ins eisige Freie; ein, zwei Grad plus, zu viel um trocken das Zelt einzupacken; kleine Kondenztröpfchen benetzen das Innenzelt. Taunass packe ich die Plane in den Sack und wünsche mir doch besser die echten Minusgrade; da bei knackiger Kälte bleibt wenigsten alles trocken!…. …. …. (Bild: Wild-Campen auf Berliner Grund; Kaulsdorf am Butzensee liegt immer noch im Bundesland Berlin, wo es sogar noch echte Äcker gibt (!) – Zähneputzen, (professionelle) Katzenwäsche, Trockenrasur, kalte Sachen frühstücken und alles einpacken. Circa anderthalb Stunden brauche ich morgens zum perfekten Wohlfühlen am Camp)

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