600 km zu Fuß durch Deutschland (01.11.2015) Stadt: Frankfurt an der Oder (57.000 Einwohner)

11 Kilometer sind es noch von Pillgram bis Frankfurt, der letzten Station auf meinem Heimat-walk gen Osten. Eigentlich entspannt mich die vielen Hilfen von Spendern und denke mir heute wohl eine Jugendherberge zu leisten; das Zelt war permanent nass, wegen des feinen Morgentaus der einfach überall eindringt, mehr noch als Regen… wegen einer echten und vor allem heißen Dusche…. die Katzenwäsche mit dem Eiswasser aus Plastikpullen reicht zwar Hygienetechnisch, macht aber minus-Grad wenig Spaß. Doch angekommen in der recht ausgedehnten Stadt, finde ich mal wieder kein Internet. Bei Mac Doof fliege ich immer aus dem Netz…. und bei Subway muss ich unbedingt was kaufen. Also trinke ich eine Cola dort und beschränke mich aufs aller nötigste; schaue bei Couchsurfing nach, und finde selbst auf Hostelworld (Billig-Bett-Finder) keine Einträge für die Stadt…. oh je, und drüben auf polnischer Seite? Auch nix, zumindest nur ab 34 €. Zu teuer. Hmmm, also dann wieder zelten? Mal sehen…. vielleicht finde ich drüben eine Absteige, kann dann endlich hier posten, couchsurfing verwalten, usw…. Frankfurt an der Oder schaue ich mir schnell an, zu sehen gibts dann doch nicht so viel, laufe die breite Karl Marx Straße hoch und runter, leiste mir einen deftigen Döner-Teller für sechs Euro, lade dort auch den Akku-Rasierer auf, denn zu laden gibt es ja immer was.
(Bild: Frankfurt hat ja seine Wolkenkratzer; somit auch jenes hier an der polnischen Grenze, 1976 erbaut und mit 89 Metern höhe ein Versuch dem “großen Frankfurt” drüben am Main, gleich zu tun. Auch wenn heute noch jede Menge Nachholbedarf besteht, dürfte dieser hohe Klotz wohl das markanteste Wahrzeichen der Stadt sein)

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