Hier bin ich glücklich (natürlich auch anderswo) und eben auch nur möglich wenn ich in fremden Städten umherziehe.
Diesmal per Anhalter mal wieder nach Berlin, war aber sehr langsam, machte länger Halt in Bielefeld, Hannover und Hildesheim.
Zeit spielt keine Rolle, die Welt vor mir, wenn auch als Tageschau-App, Süddeutsche oder TAZ, Weltspiegel oder alles was ich zu lesen kriege.
Kontakte gibts genug, eigentlich alles perfekt, wenn auch zu langweilig um gleich einen ganzen Blog hier täglich zu füllen.
Arbeit soll es ja angeblich mehr den je geben, heißt es so schön. Nur finde ich nirgends was um wenigstens davon was ansparen zu können um im Wanderleben auch wieder jenseits der heimischen Grenzen zu kommen. Für Deutschland reichts, Essen, Kaffe, Zeitung und Bier kostet nicht viel und so muss ich auch schön hierbleiben.
Das Russenvisum kann ich noch nicht einmal bezahlen, die 175€ für weitere drei Monate als auch die ca 250€ Flugkosten bis Kazan (wo ich vor mittlerweile einem Jahr angekommen war) sind mittlerweile unerreichbarer Luxus, auch weil ich seitdem die Krankenkasse selbst aufbringe, sozusagen jeden Monat meine 200 Euro Spareinlage der Zwangsversicherung abführe.
Die Sponsoren von einst, sind offenbar weitergezogen zur trendigen Konkurrenz die mit Go-Pro und High Tech auf Titan-Mountainbikes durch Afrika radeln.
Ich ziehe mich seidem zimlich ins Private zurück, hoffe natürlich noch auf einen Treffer, einen Job, einem Helfer, was auch immer.
Peking oder Tokyo. Da wäre ich jetzt genau gern, Sommer in Japan… doch jetzt bin ich erstmal in Göttingen angekommen, hier war ich noch nie.
Hildesheim war sogar noch spannender mit seinen großen Gildenhäusern am Hauptmarkt. Hab nichts davon gezeigt.
Ja, ein Freund schrieb (mal wieder) dass es zu ruhig um mich geworden sei. Gehört wohl dazu und irgendwann gehts wieder weiter. Ich warte, mache, tue ja selbst. Vielleicht auch nicht alles.
Aber muss immer alles – alles sein?