Heimaturlaub (31.08 bis 08.09.2015) Insel Sylt.

Kaum wieder Zuhause und schon wieder unterwegs, wobei wie kann ich dieser Einladung wiederstehen? Einige Tage auf Sylt im ganz (ganz!) hohen Norden unseres schönen Landes…. Freund Georg kommt schon 24 Jahre hier her, genauso wie Bruno (aus Bologna) und Markus (aus Brüssel). Ein weiterer musste absagen und ein (mein) Bett in Westerland war frei. Somit kann der Kontrast kaum größer sein: Vorher 40 Grad täglich im tiefsten Süden Europas, und nun stramme Nordseebriesen im spätsommerlichen Duft von Salz und reifen Strandhafer auf den Dünen… was ein Change… Ansonsten: Bäume fällen in Trier und Recklinghausen um etwas die Wander-Kasse zu füttern. Auch ein lieben Dank an einige Spenden von Lesern meines Reiseblogs. – Ohne euch würde ich nicht wissen wie’s weitergeht….. Pläne sind aber schon voll in Arbeit: Der Wanderwagen soll aufgerüstet werden, und schon in zwei Wochen will (muss) ich wieder los; 1400 km zu Fuß nach Osten….. bis Riga, -die erste Etappe auf dem “ewigen Weg nach China” ……

Heimaturlaub (20.08.2015)

Lang nichts mehr geschrieben hier…. also gut angekommen über die 2350 km Heimfahrt durch ewiges Flachland, schlichte Ländereien (Mazedonien, Serbien, Ost-Kroatien, Slowenien, Österreich, durch Süddeutschland – davon könnte ich noch viel erzählen, doch was sehe ich von diesen Ländern im Transit? Wenig, wenn auch ein kleiner Eindruck z.B. von Serbien, einem finsteren Land irgendwo im tiefsten Balkan, (Bild: Wolkenbruch hinter Belgrad/Serbien) – trist und dunkel in den deutschen Köpfen manifest; stimmt aber überhaupt nicht, offen, freundlich, unkompliziert, super günstig, und Lust machend auf mehr; ich komme wieder. Irgendwann. ….. …… …… Zuhause schwimme ich im Glück, ein Gefühl wie im Traum tiefster Harmonie….. unglaublich. (Bild: Bruder Tim macht sich über die Souveniers vom Balkan her…. 1,5 Liter exotisches Bier aus der Plastikflasche)

Mazedonien (10.06.2015) Stadt: Skopje ( 589.000 Einwohner )

Der Weg zum Gipfel hat Überraschungen parat: Fette Gewitterwolken überollen Skopje und auch den Berg. Nur mit Mühe finde ich Deckung im Gestrüpp der dichten Buchsbaumatäucher die den Starkregen einigermaßen abhalten. Ulmen, Schwarzkiefern, und ganz oben, kleine, strauchartige Eichen wechseln immer wieder das Bild des Pfades ab. Ich bin total fertig oben angekommen, flüchte wieder vor der nächsten Front tonnenschwerer Regenlast am Himmel in das verlassene, als Ruine darstehende Lokal auf dem Gipfel und warte…..
Später schnelle ich den ganzen Weg wieder hinunter. Einen Bus soll es hier oben zwar geben, aber der Klettermarsch zurück ist ja wohl Ehrensache…

Ganz oben protzt noch dieses gewaltige Kreuz in Stahlgitterkonstruktion, massiv im Wind pfeifend, eines der weit sichtbaren Wahrzeichen der Stadt.

(Bild: Mein Weg über die blaue, dann die rote Linie zur Spitze – und wieder zurück.)