Albanien (30.05.2015) Stadt: Vlore (128.000 Einwohner) ——– Mit zu niedriger Drehzahl rattert unser “Loui” – wie Rainer sein Reisemobil liebevoll nennt, die Schlagloch straße weiter und weiter nach Süden bis Vlore, wieder einer Stadt die nahezu explosionsartig gewachsen voller Hochhäuser ein wirklich verblüffendes Bild dieses Landes bietet. Wo ich hinschaue, überall Neubauten, viele nicht einmal fertig, zeigen eine Stadt ohne sichtbares Zentrum. Mittlerweile arbeitet hier kein einziger Bagger oder Arbeiter mehr an die vielen Rohbauten. Die Blase ist total geplatzt, jeder der nur irgendwie konnte, hatte irgendwas (meist ohne Baugenehmigung) errichten wollen. Stark mafiöse Strukturen machen’s möglich; so erlebe ich Albanien als ein “Super Kalabrien” mit all den optisch, offensichtlichen Auswüchsen eines ökonomischen wilden Westens. In Vlore, der Immobilienwüste, finden wir komischerweise keine Werkstatt wo wir weder auf Englisch noch auf Deutsch unser Leid klagen können…. deftig Essen gehen, das aber geht hier überall in Albanien…. das machen wir jetzt.

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