600 km zu Fuß durch Deutschland (07.10.2015)
Sowas von Abseits im Nirgendwo auf dem platten Acker finden wir uns: Harry und Jens, die mich abholen aus dem Ort, mir ein eigenes Zimmer geben im riesigen Innern ihres Reiches…. ein traditionelles Gehöft gerade ein paar Meter auf niedersächsischen Boden gelegen, auf der anderen Straßenseite liegt NRW, was ich somit verlasse… 114 Jahre sind die Kerngebäude alt, die Wohnstube mit der Tenne (Diele) und die Ställe aus den 30ern anschließend erzählen eine interessante Geschichte. Erst recht wenn Harry selbst darüber berichtet, der lebt nähmlich schon immer hier, so wie nachweislich ca 25 Generationen seiner Familie vor ihm. Also ein echtes Original dieser Gegend. Harry (links von mir) wollte in jungen Jahren auch mal in die Ferne, wollte nach Kanada auswandern, dort eine Farm betreiben, doch er blieb, hatt Kinder und heute seinen Jens. Den lernte er vor zwei Jahren kennen, holte ihn zu sich auf den Hof und seit dem ist Jens (rechts von mir) die gute Seele des Hauses. Ich habe echt Spaß mit den beiden, staune über die Weitläufigkeit ihres kleinen/großen Königreiches, esse in der gemütlichen Stube kräftige Pasta in Fleischsoße, dazu natürlich ein leckeres “Barre”, dem Bier der Region.Wieder verstreicht der kurze Abend viel zu schnell, vor dem Kamin leistet der Sandmann ganz besonders gute Arbeit und falle ins gemütliche Gästebett.Am nächsten Tag würde ich gern bleiben, dürfte ich auch, so meine Gastgeber, doch ich muss schon in die Kilometer kommen, nloch 1200 km bis Riga und das sollte bis Anfang Dezember geschafft sein…. also freue ich mich auf Januar, wo ich garantiert WIEDERKOMME. Zu Besuch auf dem Bauernhof, der bald ein Reiterhof werden soll. Bin gespannt wie Harry das packt. Ein Lebenswerk so ein Bauernhof……
