Schnee, Kälte, und wieder eine „Circel of Power“, diesmal mitten auf dem Altmarkt in der 565.000 Einwohnerstadt Dresden wo gottseidank keine Frauke Petry uns attackiert und überhaupt keine Pöbler irgendwie das Klischee der berüchtigten Ostwut bestätigen konnten… ich bin mal (ganz wie in Brandenburg) echt positiv begeistert.
Ganz kurz konnte ich noch am Tag des Abgangs aus Dresden zumindest im Ansatz das kulturelle Gewicht dieser Stadt erahnen, ging früher los um mal die Semperoper und den Zwinger zu sehen.
Die nächsten 15 km nach Heidenau sind auf der Landkarte nicht wirklich der Brüller, ein Vorort der Großstadt Dresden wo für ca 90 von uns ein Nachtlager sicher ist.
Wieder eine Turnhalle (wie sollen auch so viele unterkommen?) wartet auf Schlafsäcke und Suppentöpfe. Heidenau, berüchtigt und rechts (?) begrüßt uns erstmal als kostenlose Unterkunft (die Turnhalle hat Toiletten und Heizung) ja, und dann kamen noch Heidenauer, wollten alles wissen, laufen die ganze belebte Halle ab und verteilen „Vitamine“ Obst für die Winterläufer, wirklich nötig dieser Tage.
Sonntag, 20 Kilometer südlich von Heidenau, kommen wir der Grenze immer näher: Tschechien ist bald angesagt, ich ärgere mich über den WiFi/Internet Entzug zu deutschen Landen und hoffe auf eine offenere Onlinekultur in Tschechien, sitze jetzt ausnahmsweise im Hotel/Gastrohaus Hillig in Bad Gottleuba, grenzläufig zum Ost-Erzgebirge und der sächsichen Schweiz, wo ein WiFi und ……. ein frisch gezapftes vom Fass (Eibauer) schon um 14:25 nach der Ankunft, einfach mal gut tut, auch wenns schon zu früh ist.
Der Schnee sowie der fürchterlich kalte Wind zehren gewaltig an die Kondition aller, und ich könnte wieder unendlich erzählen.
Jetzt trinke ich erstmal und schalte ab.
Der Tag ist mal wieder fast vorbei. Noch 3170 km bis Aleppo…
Siehste, hast Du doch gleich ein Bier getrunken;) Nach dem Marsch heute wohlverdient! Grüße von der Wanderfamilie mit Hund. Alles Gute weiterhin!